Bundespolizisten vollstrecken Haftbefehl: Arbeitgeber erspart 35-Jährigen die Haft
Bundespolizisten nahmen am Dienstagnachmittag (27.6.) einen 35-Jährigen am Dortmunder Flughafen fest. Die Staatsanwaltschaft München ließ bereits nach dem Reisenden fahnden, so die Polizei.
Der Mann stellte sich gegen 13.20 Uhr bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Bukarest/Rumänien den Beamten vor. Er legte seinen rumänischen Reisepass vor. Die Bundespolizisten überprüften den Reisenden und ermittelten, dass er zur Verhaftung ausgeschrieben war.
Das Amtsgericht München hatte ihn im Februar 2022 rechtskräftig wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Geldstrafe von 35 Tagessätzen à 40 Euro verurteilt. Zudem ordnete das Gericht die Beschlagnahme seiner Fahrerlaubnis für einen Monat an.
Der rumänische Staatsbürger hatte die geforderte Geldsumme bisher nicht beglichen. Der Arbeitgeber des Mannes übernahm die Geldstrafe in Höhe von 1.400 Euro und bewahrte ihn so vor einem 35-tägigen Aufenthalt in einer Justizvollzugsanstalt.
Anschließend konnte der Verurteilte aus Emden seine Reise fortsetzen — allerdings ohne seinen Führerschein.