Nordschule eröffnet ihren eigenen Bienenstand: Förderverein unterstützt die Einrichtung

Auch an der nördlichsten Grundschule in Holzwickede summen jetzt fleißige Bienchen: Mit großer Freude und Begeisterung eröffnete die Nordschule heute offiziell ihren eigenen Bienenstand. Die Eröffnung erfolgte durch Bernd Kasischke, den Vorsitzenden des Fördervereins und ersten Beigeordneter der Gemeinde, der gemeinsam mit den Kindern des Schülerparlaments symbolisch ein Band zerschnitt, um den feierlichen Moment zu markieren.

Die Idee dazu hatte Konrektors Dieter Dziuba, der selbst mit Bienen aufgewachsen und begeisterter Imker ist. Sein Vorschlag einer eigenen Schulimkerei stieß an der Nordschule rasch auf große Begeisterung. Auch Hausmeister Uwe Ruhfaut war sofort Feuer und Flamme, zimmerte ein Podest für die Bienenbeuten und hatte auch direkt Pläne für einen kompletten Unterstand für die Bienen. Allerdings soll die Imkerei langsam und auch unter Einbezug der Vorstellungen der Kinder wachsen. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung des Fördervereins konnten neben der Bienenbeute bereits Schutzkleidung für Groß und Klein sowie Imkerwerkzeug angeschafft werden. Ohne diese finanzielle Hilfe wäre die Umsetzung des Bienenprojekts nicht möglich gewesen. 

Schüler setzen sich für Naturschutz und Nachhaltigkeit ein

Auch die Gemeinde Holzwickede unterstützt die Nordschule in ihrem Engagement für den Naturschutz. Rund um den Bienenstand wurde vom Baubetriebshof eine Wildblumenwiese angelegt. Diese bietet nicht nur den Bienen eine reichhaltige Nahrungsquelle, sondern trägt auch zur Förderung der Artenvielfalt bei.  

Die Nordschule Holzwickede hat es sich zum Ziel gesetzt, ihren Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für den Naturschutz und Nachhaltigkeit zu vermitteln. Der Bienenstand ist ein bedeutender Schritt in diese Richtung und ermöglicht den Kindern eine praxisnahe Erfahrung im Umgang mit Bienen und der Bedeutung des Imkerns. 

Konrektor Dieter Dziuba von Lernmöglichkeiten begeistert

Konrektor Dieter Dziuba ist besonders begeistert von den Lernmöglichkeiten, die der Bienenstand den Kindern bietet. „Der Bienenstand ist eine wertvolle Bereicherung zu unserem Unterricht. Die Kinder lernen nicht nur die Lebensweise der Bienen, sondern auch den Kreislauf der Natur und die Bedeutung der Bestäubung kennen. Sie können beobachten, wie sich ein Bienenvolk entwickelt, und erfahren, wie sie selbst einen Beitrag zum Schutz der Bienen leisten können“, sagte er.  

Das Thema Bienen ist vielfältig. Die Schülerinnen und Schülern lernen nicht nur, Verantwortung zu übernehmen und den Wert von Bienen für unser Ökosystem zu schätzen. Sie können auch ganz andere erstaunliche Erfahrungen machen, wie beispielsweise, dass eine Biene in ihrem Leben nur etwa einen Teelöffel Honig produziert und dass ein Glas Honig also die Arbeit von Hunderten von Bienen enthält. 

Alle Kinder werden einbezogen

Zunächst ist geplant, dass alle Kinder der Nordschule im Klassenverband erste Erfahrungen mit den Bienen machen können sowie das Thema Bienen an die Umwelt-AG zu koppeln. In Zukunft sei es jedoch auch denkbar, ein eigenes „Bee-Team“ zu etablieren, das sich um die regelmäßige Pflege des Bienenstands kümmert und gemeinsam weitere Projekte zum Naturschutz entwickelt.