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Der Rewe-Markt an der Stehfenstraße soll modernisiert und erweitert werden. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Rewe-Markt an der Stehfenstraße plant Erweiterung: Gemeinde will Planungsrecht schaffen

Der Rewe-Markt an der Stehfenstraße soll modernisiert und erweitert werden. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Der Rewe-Markt an der Stehfenstraße soll modernisiert und erweitert werden. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Der Rewe-Markt an der Stehfenstraße soll modernisiert und erweitert werden. Da der Bebauungs- und Flächennutzungsplan dafür geändert werden muss, stand die Sache in dieser Woche auf der Tagesordnung des Fachausschusses und Gemeinderates.

Holzwickedes Wirtschaftsförderer Stefan Thiel geriet geradezu ins Schwärmen, als der Tagesordnungspunkt aufgerufen wurde. „Ein ganz tolles Projekt, bei dem mit einer gemeinsamen Investition ein großer Markt entstehen und der ganze Standort aufgewertet wird. Das ist eine gute Entwicklung für die Gemeinde.“

Rund 670 m² zusätzliche Fläche

Etwas nüchterner heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung dazu, dass die Rewe Vertriebsgesellschaft Dortmund gemeinsam mit der Projektentwicklung Paulsen vorhaben, in Anlehnung zum Neubau des Aldi-Discounters gegenüber den Rewe-Lebensmittelmarkt zu modernisieren. Außer zusätzlich geplanten Nebenflächen von rd. 200 m² soll auch die Verkaufsfläche von bisher rd. 1.500 m² auf rd. 1.970 m² erweitert werden. Da es sich bei dem Standort an der Stehfenstraße um ein festgesetztes Sondernutzungsgebiet handelt, muss auch die Bezirksplanungsbehörde beim Regionalverband Ruhr (RVR) in Arnsberg der Änderung zustimmen.

Sondernutzungsgebiet: Zustimmung des RVR nötig

Ob der RVR dies tut, ist allerdings noch offen. „Ob und inwieweit die beantragten Planungsabsichten an die Ziele der Raumordnung vollumfänglich angepasst sind, konnte in einem ersten Beteiligungsschritt durch die Bezirksplanungsbehörde beim RVR noch nicht abschließend beantwortet werden, da eine gutachterliche Auswirkungsanalyse zum Vorhaben noch nicht vorgelegen hat“, heißt es dazu in der Verwaltungsvorlage für den Gemeinderat gestern.

Parkplätze, von denen einige durch die Erweiterung entfallen müssen, seien anschließend noch ausreichend vorhanden, heißt es im Planungs- und Bauausschuss. Zudem informierte die Verwaltung darüber, dass die Vorhabenträger der kosten- und lastenfreien Übernahme von fünf Parkplätzen durch die Gemeinde zugestimmt haben. Deshalb sei „die angestrebte P+R-Anlage zugunsten des Bahnhaltepunktes weiterhin optional möglich“.  

In Holzwickede sind Verwaltung und Politik der Überzeugung, dass die geplante Erweiterung den Entwicklungszielen der Rahmenplanung im Bahnhofsumfeld entsprechen. Die Entscheidung, den Bebauungsplan und Flächennutzungsplan zu ändern, fiel deshalb einstimmig im Fachausschuss und Gemeinderat diese Woche.


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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