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Der KulurBürgerBus Kreis fährt ab 23. Januar aus der Ruhrstadt zur Veransaltungen im Haus Opherdicke. Für Kulturfreunde aus Unna, Schwerte und Dortmund fährt der Taxi-Bus T51 der VKU. (Foto: Hans-Ulrich Neuendorf)

Rat verkündet das Aus: Bürgerbus in Holzwickede nun auch ganz offiziell gescheitert

Der KulurBürgerBus Kreis fährt ab 23. Januar aus der Ruhrstadt zur Veransaltungen im Haus Opherdicke. Für Kulturfreunde aus Unna, Schwerte und Dortmund fährt der Taxi-Bus T51 der VKU. (Foto: Hans-Ulrich Neuendorf)
Der Bürgerbus in Fröndenberg (Bild) fährt Kulturfreunde aus der Ruhrstadt auch zu Veranstaltung auf Haus Opherdicke. In Holzwickede ist das Bürgerbus-System nun endgültig gescheitert. (Foto: Hans-Ulrich Neuendorf)

Der Versuch, einen Bürgerbus in Holzwickede einzuführen, ist nun auch ganz offiziell gescheitert. In der Sitzung des Gemeinderates gestern (13.5.) dankte Bürgermeisterin Ulrike Drossel unter dem Beifall der Ratsmitglieder Rainer Pust, der federführend und ehrenamtlich ein knappes Jahr lang „mit außergewöhnlichem Engagement“ versucht hat, das Bürgerbus-System für die Emschergemeinde zu realisieren — letztlich vergeblich.

„Der Bürgerbus liegt mir wirklich sehr am Herzen“, bedauerte Rainer Pust in der Ratssitzung gestern. „Darum tut es mir sehr leid, dass ich das Projekt nicht zu Ende bringen konnte.“

Bürgerbus ohne Bürger funktioniert nicht

Rainer Pust hatte wirklich alles versucht: Er führte zahlreiche Gespräche und Verhandlungen mit der VKU und natürlich auch mit Vertretern anderer Bürgerbusvereinen im Umland. In Zusammenarbeit mit der VKU war es ihm zuletzt sogar gelungen, zwei akzeptable Linien für den Bürgerbus zu finden, der die beiden Ortsteile Hengsen und Opherdicke mit der Gemeinde verbunden hätte. Unterstützt durch die Gemeindeverwaltung wäre auch die Förderung des Projektes kein Problem gewesen.

Erheblich gedämpft wurde die anfängliche Euphorie und das bürgerschaftliche Engagement, als sich herausstellte, dass der Bürgerbus nicht dort fahren konnte, wo er den bestehenden Linien der VKU Konkurrenz gemacht hätte. Außerdem hatte die VKU auch für den Bürgerbus auf ihren normalen Tarifen bestanden. Allerdings hätte es wohl Sponsoren gegeben, die bereit gewesen wären, den Fahrpreis des Bürgerbusses etwas erträglicher zu gestalten.

Gescheitert ist der Bürgerbus letztlich, bestätigt Rainer Pust, am mangelnden bürgerschaftlichen Engagement: Es waren einfach nicht genügend Bürger bereit, Aufgaben und Funktionen innerhalb des Bürgerbusvereins zu übernehmen. Insbesondere konnten keine Ehrenamtlichen gefunden werden, die sich als Fahrerinnen oder Fahrer zur Verfügung stellen wollten.

Bürgerbus


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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