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Die Gemeinde Holzwickede führt im nächsten Jahr erstmals einen Vorgarten-Wettbewerb durch, bei dem der Fokus auf der Umwandlung von Schottergärten in natürliche Gärten liegt. (Foto: Pixabay)

Für Klimaschutz und gegen Gärten des Grauens: Gemeinde startet Vorgarten-Wettbewerb

Die Gemeinde Holzwickede führt im nächsten Jahr erstmals einen Vorgarten-Wettbewerb durch, bei dem der Fokus auf der Umwandlung von Schottergärten in natürliche Gärten liegt. (Foto: Pixabay)
Die Gemeinde Holzwickede führt im nächsten Jahr erstmals einen Vorgarten-Wettbewerb durch, bei dem der Fokus auf der Umwandlung von Schottergärten in natürliche Gärten liegt. (Foto: Pixabay)

Auf Empfehlung Vorschlag des Umweltausschusses hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung des Jahres auch einen eigenen Klima- und Umweltschutzpreis beschlossen. Die kommunale Auszeichnung soll sich vom Klimaschutzpreis der Westenergie, der jährlich für innovative Ideen und Projekte zur Verbesserung der Umweltbedingungen vergeben wird, unterscheiden.  

Der Klima- und Umweltschutzpreis der Gemeinde soll jährlich vergeben werden im Rahmen eines Vorgarten-Wettbewerbs. Zielgruppe sind private Eigenheimbesitzer sowie Mieter von Wohngrundstücken. Im Gegensatz zum Klimaschutzpreis, der keine Klimaschutzbemühungen auf dem eigenen Grundstück berücksichtigt, rücken nunmehr auch Eigentümer von Privatgrundstücken mit Klimaschutzambitionen in den Vordergrund. Der Vorgarten-Wettbewerb soll Anreize zur Um- bzw. Neugestaltung von Vorgartenbereichen geben, insbesondere wenn es sich um Schottergärten handelt, was sowohl das Kleinklima als auch die Lebensbedingungen von Tier- und Pflanzenwelt verbessert.  Schließlich soll der Wettbewerb zu einer Verschönerung des Ortsbildes beitragen.  

500 Euro Preisgeld ausgelobt

Als Preisgeld für den Vorgarten-Wettbewerb sind nächstes Jahr zunächst 500 Euro ausgelobt und im Haushalt bereitgestellt worden. Bei mehreren Gewinnern erfolgt eine Staffelung der Siegprämie.

Das Wettbewerbsverfahren soll dabei möglichst einfach gestaltet sein. Die Teilnahme ist durch Einsendung eines Anmeldeformulars sowie ergänzende Fotos per E-Mail oder auf dem Postweg möglich. Der Beginn des Wettbewerbes wird durch eine Pressemitteilung im Frühjahr öffentlich bekannt gegeben. Nach Einsendeschluss (31. August) erfolgt die Vorauswahl durch den Fachbereich IV (Klima und Umweltschutz). Eine Auswahl von maximal fünf Vorgärten wird anschließend einer Jury im Umweltausschuss vorgestellt, die maximal drei Preisträger ermittelt. Die anschließend Auszeichnung soll öffentlichkeitswirksam in den Gewinnergärten vorgenommen werden.

Kriterien für die Bewertung

Als Kriterien für die Bewertung der Vorgartengestaltung werden die Ökologie und Vielfalt, Klimafreundlichkeit und Kreativität genannt. Für die Neugestaltung eines ehemaligen Schottergartens zu einem natürlichen Vorgarten soll ein Zusatzpunkt vergeben werden. Die Umgestaltung ist durch ein Foto (Vorher-Nachher) zu belegen.

Nach dem ersten Probelauf des Wettbewerbs im kommenden Jahr soll bei Bedarf noch Anpassung (z.B. beim Preisgeld) vorgenommen werden.

Klimaschutz, Vorgärten


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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