IHK ehrt 214 TOP-Azubis aus der Region im Signal-Iduna-Park
Besondere Ereignisse verdienen besondere Veranstaltungsorte, dies gilt in schwierigen Zeiten mehr denn je. In der Corona-Pandemie mussten die vergangenen drei Sehr-Guten-Ehrungen der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund abgesagt werden. Am 16. September aber war es endlich wieder so weit: Im beeindruckenden Dortmunder Signal-Iduna-Park wurden die insgesamt 214 Top-Azubis der Winter- und Sommerprüfung des Jahres 2021 ausgezeichnet. „Zu diesem großartigen Erfolg gratuliere ich Ihnen herzlich. Ihr Einsatz hat sich gelohnt, denn Sie sind die Besten“, richtete IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann anerkennende Worte an die Absolventen, die mit der Abschlussnote „Sehr gut“ bestanden haben.
Zusammen mit dem stellvertretenden IHK-Hauptgeschäftsführer Wulf-Christian Ehrich zeichnete Dustmann die Top-Azubis aus. Die Veranstaltung fand selbstverständlich unter aktuellen „Corona-Regeln“ (3G sowie Hygiene- und Abstandsregeln) statt. Insgesamt nahmen 6.452 junge Menschen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna an den Abschlussprüfungen im Winter und Sommer teil. Diese 214 – das sind 3,3 Prozent! – erreichten die Spitzennote.
Bis 2030 fehlen 30.000 Fachkräfte allein in IHK-Region
Im Interview mit Patrick Eckholdt, Leiter des Social-Media-Teams von Borussia Dortmund, der zusammen mit dem IHK-Auszubildenden Malte Brämer als Moderator durch das Programm führte, dankte IHK-Präsident Dustmann den Ausbildungsbetrieben und den Berufskollegs für ihr außerordentliches Engagement in den vergangenen anderthalb Jahren während der Pandemie. Er berichtete von seinem eigenen persönlichen Werdegang, der neben einem Hochschulabschluss auch die abgeschlossenen Ausbildungen zum Tischler und Industriekaufmann beinhaltet, und sagte an die Adresse der Top-Azubis: „Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, dass Sie bisher alles richtig gemacht haben. Mit ihrer dualen Berufsausbildung stehen Ihnen die Türen für eine Karriere weit offen.“
Duales Ausbildungssystem wichtig
Zudem machte Dustmann im Gespräch deutlich, wie wichtig das duale Ausbildungssystem für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen ist. Der Fachkräftemangel werde nach der Corona-Pandemie stärker denn je sichtbar werden. „Bis zum Jahr 2030 werden nach unseren Prognosen alleine in der IHK-Region 30.000 Fachkräfte fehlen, 90 Prozent davon sind beruflich Qualifizierte. Eine Ausbildung und eine zielgerichtete Weiterbildung sind also eine Beschäftigungsgarantie“, betonte er.
In einer zweiten Talkrunde wurden neben dem stellvertretenden IHK-Hauptgeschäftsführer Wulf-Christian Ehrich auch Benjamin Sobotta, Ausbildungsleiter bei Welser Profile in Bönen, der Top-Absolvent Torben Dieterich, Industriekaufmann bei DSW21, und Schulleiterin Andrea Schendekehl vom Konrad-Klepping-Berufskolleg zu weiteren aktuellen Ausbildungsthemen gehört.