IHK-Umfrage zeigt: Hohe Bereitschaft der Unternehmen zur Testung ihrer Belegschaft
Rund 60 Prozent der Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund bieten ihren Beschäftigten regelmäßig Corona-Tests an oder planen, dieses in Kürze zu tun. Die Testbereitschaft ist damit sogar um zehn Prozentpunkte größer als im bundesweiten Durchschnitt. Das geht aus einer aktuellen Unternehmensbefragung der IHK-Organisation hervor, an der sich rund 8.000 Unternehmen aller Branchen und Regionen beteiligt haben, darunter auch 83 aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna.
Die zweieinhalbtägige Blitzumfrage ist Teil der Initiative zur Ausweitung des Testangebots der Spitzenverbände der Wirtschaft (BDA, BDI, DIHK und ZDH). Danach testen aktuell bereits rund 30 Prozent aller Betriebe im Westfälischen Ruhrgebiet ihre Belegschaften. Weitere etwa 30 Prozent geben an, in Kürze mit Tests im Betrieb zu beginnen. Von den 40 Prozent, die nicht testen, fehlt es wiederum rund 40 Prozent an Infos, etwa 23 Prozent bekommen keine Tests geliefert und 25 Prozent haben ihre Mitarbeiter zumeist im Home Office oder im mobilen Arbeiten.
Selbstverpflichtung wird ernst genommen
„Die Ergebnisse zeigen, dass die Selbstverpflichtung der Wirtschaft von unseren Unternehmen ernst genommen wird“, lautet die Einschätzung von IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber: „Wenn (noch) nicht getestet wird, hat das nichts mit mangelnder Bereitschaft, sondern mit mangelnder Versorgung mit Tests und Informationen zu deren Durchführung zu tun. Von daher ist eine angeordnete Testpflicht überhaupt nicht nötig. Die Wirtschaft hat seit Beginn der Pandemie mit zahlreichen Konzepten ihren gesellschaftlichen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet. Hierzu gehören jetzt auch Schnell- und Selbsttests. Die Teststrategie von Bund und Ländern unterstützen wir nach Kräften.“