Maskenversand an Leistungsempfänger: Kreis Unna nimmt Sorgen ernst
Der Kreis Unna und das Jobcenter haben Hartz IV-Empfängern und anderen Leistungsempfängern kostenlose FFP2-Masken zugestellt. Über 24.000 Briefe wurden allein durch das Jobcenter verschickt. Die Idee: Menschen, die nicht so viel Geld haben, sollen eine Unterstützung erhalten und sich besser vor dem Virus schützen können. Allerdings führt die Art der Zustellung bei vielen Empfängern zu Fragen, weil sie unverpackt in einem Briefumschlag verschickt wurden.
Zum Hintergrund: Die Landesregierung NRW hatte der Kreisverwaltung Unna FFP2-Masken zur Verfügung gestellt. Diese wurden einzeln unverpackt in 10-er Päckchen in Plastiktüten zur Weiterverteilung geliefert. Hilfebedürftige Bürgerinnen und Bürger sollten jeweils zwei Masken erhalten. Die Kreisverwaltung Unna stockte die Anzahl auf sechs pro Empfänger auf. Und so mussten die Masken aus der 10-er Packung entnommen und einzeln in Briefumschläge weiterverpackt werden.
Hygienevorschriften eingehalten
Der Kreis und das Jobcenter haben nach Möglichkeiten des Versands gesucht und auch Rat aus dem Gesundheitsamt eingeholt. Der Tenor: Die unverpackten Masken können nach einer kurzen Auslüftungsphase bedenkenlos genutzt werden könnten – auch wenn sie ohne Umverpackung versandt wurden. Zudem achteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Weiterverpacken in die Brieftaschen sehr genau auf Hygienevorschriften: Sie haben alle Masken und Handschuhe getragen.
Daher der Appell: Alle Bürgerinnen und Bürger, die FFP2-Masken per Post erhalten haben, sollten diese nicht entsorgen, sondern können sie nach einer kurzen Auslüftungsphase bedenkenlos nutzen. PK | PKU