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Der Gemeinderat und die Verwaltung haben sich mit großer Mehrheit gegen ein generelles Verbot von Silvesterfeuerwerk in Holzwickede ausgesprochen. (Foto: S. Hermann/F. Richter - Pixabay)

Vorschlag zu Silvester im Corona-Jahr: Holzwickeder „Kleinkunst statt Böller“

Als Alternative zum Silvesterfeuerwerk zum Jahreswechsel Corona-Jahr könnten sich Holzwickeder mit Kleinkunst-Aktionen im Internet präsentieren, schlägt Friedhelm Klemp. vor (Foto: S. Hermann/F. Richter - Pixabay)
Als Alternative zum Silvesterfeuerwerk zum Jahreswechsel Corona-Jahr könnten sich Holzwickeder mit Kleinkunst-Aktionen im Internet präsentieren, schlägt Friedhelm Klemp. vor (Foto: S. Hermann/F. Richter – Pixabay)

Für viele Menschen gehört Feuerwerk zu Silvester einfach dazu und ist ein Spaßfaktor. Immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft halten das Feuerwerk zum Jahreswechsel aber auch für umweltschädlich und eine Geldverschwendung. „Gerade in dieser Coronazeit ist eine besondere Sensibilität bei diesem Thema angebracht“, findet Friedhelm Klemp. Der Ratsherr der Grünen macht deshalb einen Vorschlag, der losgehen könnte wie eine Silvesterrakete: „Wir sollten dieses Jahr eine Alternative zu Silvester ausprobieren. Motto: Kleinkunst statt Böller.“

Konkret denkt Klemp dabei an lokale Kleinkunst aus der Emschergemeinde. „In Holzwickede gibt es viele Menschen, die Aktionen aus den Bereichen Musik, Tanz, Akrobatik, Zauberei, Literatur, Sport und vieles mehr beisteuern könnten“, weiß Friedhelm Klemp. Hinzu kommt, dass sicher so viele Holzwickeder wie noch diesen Jahreswechsel in ihrer Heimatgemeinde verbringen werden.

Musik, Tanz, Akrobatik, Zauberei, Literatur, Sport und mehr

Aufgeführt werden könnten die Aktionen und Auftritte auf den Straßen, Plätzen oder auch in den Seniorenheimen. Bei schlechtem Wetter könnte vielleicht auch der eine oder andere größere Raum genutzt werden. Die Aktionen oder Auftritte zu Silvester sollten dann möglichst auch per Video aufgenommen und über das Internet abrufbar gemacht werden.

„Natürlich wäre es wichtig, einen Sicherheitsbereich mit den entsprechenden Corona-Regeln einzuhalten. Selbstverständlich wäre hier eine enge Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt geboten“, betont Klemp. „Aber auch wegen der Übertragung im Internet wäre eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde wünschenswert. So könnte man zum Beispiel das Portal des virtuellen Weihnachtsmarktes für die Übertragungen nutzen.“

Ein Gespräch zwischen Friedhelm Klemp und der Kulturbeauftragten der Gemeinde, Kristina Cikes, hat auch bereits stattgefunden, bestätigt er. „Aber natürlich wären noch weitere Gespräche mit der Gemeindeverwaltung nötig, wenn die Idee funktionieren soll.“

Stiftung Gutes Tun signalisiert Unterstützung

Gedacht ist von Friedhelm Klemp auch ein Spendenkonto „Kleinkunst statt Böller“, das über die Stiftung Gutes Tun eingerichtet werden könnte. „Das Geld, das durch den Verzicht auf die Böllerei gespart wird, könnte dann der Kleinkunst gespendet werden. Klaus Moßmeier, Chef der Sparkasse, hat schon signalisiert, das Projekt über die Stiftung Gutes Tun finanziell zu unterstützen“, sagt Friedhelm Klemp.

Aber natürlich weiß auch Friedhelm Klemp, dass der Erfolg seines Vorschlages natürlich mit den Akteurinnen und Akteuren, die mitmachen wollen, steht und fällt. „Ich habe auch schon eine Kleinkünstler kontaktiert, die die Idee gut fanden“, versichert Klemp. „Benötigt wird auch noch die Mitarbeit für den Videobereich. Ich würde mich riesig freuen, wenn sich zeitnah interessierte Mitstreiter melden würden bei mir.“

Kontakt: Tel. 43 28 oder per E-Mail friedhelmklemp@gmx.de

Kleinkunst statt Böller


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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