Radwegverbindung von Schäferkampstraße zur Gemeindemitte kommt doch nicht
Da haben sich Bürgermeisterin Ulrike Drossel und der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft, Dr. Ulrich Paetzel, wohl etwas zu optimistisch gezeigt: Die von beiden vollmundig angekündigte Radwegeverbindung von der Schäferkampstraße zur Gartenstraße kommt nun offenbar doch nicht.
An dieser Radwegeverbindung „arbeiten“ die SPD und auch andere Fraktionen schon seit Jahren vergeblich. Zuletzt hatten die Grünen im Juni die Radwegeverbindung hinter der Unterführung Schäferkampstraße in die Gemeindemitte vorgeschlagen. Umso erfreuter waren alle, als Holzwickedes Bürgermeisterin gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft beim Emscherquellfest auf großer Bühne verkündete: Die langersehnte Radwegeverbindung werde als Optimierung des Emscherradweges endlich gebaut. Noch im jüngsten Wahlkampf hatte Ulrike Drossel dies als einen ihrer größten politischen Erfolge bezeichnet.
Verhandlungen über Grunderwerb stocken
Im letzten Planungs- und Bauausschuss der alten Ratsperiode musste Fachbereichsleiter Uwe Nettlenbusch nun auf Anfrage der Grünen einräumen: Vorläufig wird es die angekündigte Radwegeverbindung hinter der Unterführung Schäferkampstraße in die Gemeindemitte nicht geben. Denn für die Realisierung ist ein Grunderwerb von Nöten. „Die Verhandlungen der Emschergenossenschaft mit dem Grundeigentümer“ sind aber ins Stocken geraten und „bislang ohne Ergebnis“ geblieben. Damit sind die Chancen, dass das Projekt realisiert werden kann, auf den seit Jahren bekannten Stand gesunken.
Im Ausschuss nachgefragt hatten die Grünen, die einen durchgehenden Rad- und Gehweg entlang der Schäferkampstraße in südliche Richtung gefordert hatten. Auch dieser Rad- und Gehweg hat kaum Chancen auf Umsetzung. Wie der Fachbereichsleiter Technische Dienste im Ausschuss erläuterte, kann die Schäferkampstraße aber laut Verkehrsgutachten das zu erwartenden erhöhte Verkehrsaufkommen durch den neuen Wohnpark verkraften. Aufgrund der Straßenbreite könnte ohne Grunderwerb auch gar kein Rad- und Gehweg angelegt werden. Es müssten also Verhandlungen mit dem anliegenden Landwirt geführt werden, bei dem auch schon die Emschergenossenschaft nicht weitergekommen ist.