Planungs- und Bauausschuss empfiehlt Baurecht für die Kindertagesstätte
Der Bebauungsplan 8a Gemeindliche Mitte mit dem Baufeld für die Kindertagesstätte auf der Wiese im Emscherpark stand auch im Planungs- und Bauausschuss gestern (11.12.) Abend auf der Tagesordnung. Der Ausschuss empfahl dem Gemeinderat ohne Gegenstimmen (10 Ja-Stimmen und 7 Enthaltungen) die Planunterlagen und den Beschluss zur Änderung des Bebauungsplanes zu billigen und damit das Baurecht für die Kindertagesstätte zu schaffen.
Zuvor war Fachbereichsleiter Uwe Nettlenbusch noch einmal kurz auf einen Hinweis des Sprechers der Initiative Pro Park, Peter Steckel, eingegangen. Dieser hatte im vorangegangenen Umweltausschuss nachgefragt, ob der Verwaltung bekannt sei, dass in der artenschutzrechtlichen Vorprüfung des Verfahrens von der Grünbau-Gutachterin vorgeschrieben worden sei, dass vor einer Baumfällung im Oktober Besatzprüfungen durchzuführen seien, da Fledermäuse in den Bäumen nisten könnten. Daraus hatte Steckel abgeleitet, dass Bäume im Baufeld nicht vor Oktober gefällt werden dürften.
Besatzkontrollen nicht erforderlich
Die Verwaltung nahm deshalb in dieser Woche noch einmal Kontakt zur Grünbau-Gutachterin auf. Diese habe ihm bestätigt, so Nettlenbusch, dass eine solche Besatzprüfung selbstverständlich auch noch zu einer späteren Zeit im Jahr durchgeführt werden könnte. „Der Monat Oktober wurde von ihr nur genannt, weil ab dann wieder Bäume beschnitten oder gefällt werden dürfen“, erklärt Nettlenbusch. „Gemeint ist also, dass die Besatzprüfungen ab Oktober durchzuführen sind.“
Allerdings sind die Besatzprüfungen überhaupt nicht notwendig, betont Nettlenbusch. „Denn nur die Roteiche und Säulenpappel sollten kontrolliert werden. Diese beiden Bäume sind aber von der Baumaßnahme gar nicht betroffen.“
Entwässerung in die Emscher
Auch die Fraktion der Grünen empfahl die Schaffung des Baurechts. Ihr sachkundiger Bürger Rolf Rehling zeigte sich jedoch skeptisch, was den Zeitplan angeht, da die Entwässerungsfrage noch nicht geklärt ist. „Es gibt ja keinen Vorfluter. Wir müssten eine Lösung sofort angehen. Das dauer sonst sehr lange.“ Die Verwaltung versicherte allerdings, dass mit dem Bauantrag auch die Entwässerungsfrage beantwortet wird. Da Oberflächenwasser in die Emscher abgeleitet werden soll, sind bereits auch Vorgespräche mit allen Beteiligten geführt worden. „Wir sind da schon relativ weit“, versichert Fachbereichsleiter Uwe Nettlenbusch.