Vortrag im Seniorentreff: „Gesundheitliche Krisen vorbeugen – was ist zu tun?“
Die ÖkumenischenZentrale lädt zu einem Vortrag „Gesundheitlichen Krisen vorbeugen – was ist zu tun?“ am Mittwoch (18. April), 14.30 Uhr, in der Begegnungsstätte Seniorentreff, Berliner Allee 16a, ein.
Maria K. hat vorgesorgt: Schon lange bevor sie pflegebedürftig wurde, hat sie sich Gedanken darüber gemacht, wer ihre Rechte vertreten soll, wenn sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sein sollte. Schon vor Jahren haben die Eheleute K. sich gegenseitig eine Vorsorgevollmacht ausgestellt, da ihnen bekannt war, dass sie nur mit einer schriftlichen Vollmacht im Bedarfsfall Entscheidungen für ihren Ehepartner treffen und seine Interessen vertreten können.
Vorsorgevollmacht
Für den Fall dass der Ehepartner diese Aufgabe nicht wahrnehmen kann, haben sie ihre Nichte als Stellvertreterin eingesetzt. Darüber hinaus haben sie in der Vollmacht schon damals festgelegt, dass sie solange wie möglich in ihrem Haus wohnen bleiben wollen, dass ihre Ersparnisse für ihre bestmögliche Pflege verwendet werden sollen und dass sie nicht wollen, dass ihr Leben bei einem schweren gesundheitlichen Leiden durch die Intensivmedizin künstlich verlängert wird. Auch über die Angebote und Dienste vor Ort hat sie sich frühzeitig informiert und durch kleine Anpassungsmaßnahmen ihre Wohnung an ihre veränderten Bedürfnisse angepasst. Heute ist Maria K. froh darüber. Trotz ihrer Pflegebedürftigkeit lebt sie nach wie vor weitgehend selbstständig in ihren eigenen vier Wänden und wird vom Pflegedienst ihrer Wahl betreut.
Wer kümmert sich im Pflegefall?
Ihre gleichaltrige Nachbarin Klara B. hatte nicht vorgesorgt, so kam es, dass sie nach einem schweren Unfall in einem weit entfernten Pflegeheim untergebracht wurde, da sie nicht mehr in der Lage war, ihre Wünsche für den Pflegefall zu äußern…
Immer mehr Menschen befinden sich in einer ähnlichen Situation. Viele haben keine Angehörigen in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Sie fragen sich, wer sich um ihre Belange kümmern wird, wenn sie später einmal ihre Interessen aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr selbst vertreten können. Das ist eine Situation unter vielen, in denen die Alten- und Wohnberatung der Ökumenischen Zentrale angesprochen werden kann, um gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen und bei der Umsetzung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Erste Orientierung
Eine erste Orientierung darüber, was wichtig ist, bietet die Informationsveranstaltung „Gesundheitlichen Krisen vorbeugen – was ist zu tun?“ an. Iris Lehmann von der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna greift dabei als Referentin folgende Fragen auf: Welche Art der Vorsorge ist für welche individuelle Situation geeignet?, Wodurch unterscheiden sich Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen?, Was ist eine rechtliche Betreuung?, Wie kann ich möglichst lange in meiner eigenen Wohnung bleiben?, Welche Leistungen bietet die Pflegeversicherung? und vieles mehr.
Die Veranstaltung ist kostenlos, es wird jedoch um telefonische Anmeldung unter Tel. 02304 93 93 90 gebeten. Darüber hinaus besteht bei Bedarf jederzeit die Möglichkeit individuelle Beratungsgespräche zu vereinbaren.
- Termin: Mittwoch (18. April), 14.30 Uhr, Seniorentreff, Berliner Allee 16a