Orcas vergeben noch Restplätze: Kompakt-Kurs für Nichtschwimmer startet in Ferien
Es scheint nicht mehr als ein Tropfen auf einen heißen Stein zu sein, aber es ist ein Anfang. Seitdem die Schwimmbäder im ersten Lockdown schließen mussten, haben zwei Kinderjahrgänge kein Schwimmen gelernt. Jetzt endlich kann die DLRG Holzwickede das Problem zumindest teilweise angehen: In den Sommerferien werden die Rettungsschwimmer der Emschergemeinde einen Sonderkurs für dreißig Kinder anbieten.
Vorrang bei der Vergabe der Plätze hatten die Teilnehmer der im vergangenen Jahr abgebrochenen Kurse und Mitglieder aus den Reihen der DLRG. Die Orcas haben dennoch eine gute Nachricht zu verkünden: Es sind noch 15 Rest-Plätze zu vergeben. Diese stehen Kindern ab fünf Jahren zur Verfügung. Die Anmeldung ist ab kommenden Freitag (9. Juli), um 17 Uhr möglich und erfolgt über die Homepage: holzwickede.dlrg.de
Anmeldung am Freitag dieser Woche
Stattfinden wird der Sommer-Kurs in der Kleinschwimmhalle, die dank guter Planungen der Wasserversorgung dafür jetzt zur Verfügung steht, so Kim Wollny, Sprecher der Orcas. Dank gebührt natürlich auch dem Pool von zwölf Helfern, die ihre Ferienfreizeit aufwenden, um wenigstens einen kleinen Teil der Lücke in der Schwimmausbildung zu füllen.
Für alle Eltern, die keinen Platz mehr erwischen, gibt es aber Hoffnung: Voraussichtlich ab Ende Oktober wird es aber weitere Schulungsangebote der Holzwickeder Rettungsschwimmer geben, wahrscheinlich mit größerer Kapazität, erklärt Wollny.
Appell an Politik und Verwaltung
Informationen zur Anmeldung für diese Angebote erfolgen rechtzeitig in der Lokalpresse und auf der Internetseite der DLRG Holzwickede. Die Orcas weisen ausdrücklich darauf hin, dass keine Wartelisten geführt werden.
„Wir sind uns bewusst, dass es eine riesige Lücke in der Kinderschwimmausbildung gibt,“ so Arne Schulte, zweiter Vorsitzender der Holzwickeder DLRG, „allein in Holzwickede müssten wir über 200 Plätze anbieten, um den Bedarf zu decken.“ Das allerdings können die Freiwilligen der DLRG nicht leisten, darum appellieren die ehrenamtlichen Lebensretter an Politik und Verwaltung, sich der Problematik bewusst zu werden und wenn möglich zu reagieren.