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Nach drei Jahren endlich eine Lösung im Sinne der Bürger: Gemeinde reinigt Teilbereich des Düsseldorfer Weges

Patrick Keiser ist einer der Antragsteller für die Aufnahme des Düsseldorfer Weges in die gemeindliche Straßenreinigung. Die Gemeinde befragt nun die Anlieger eines Teilbereichs im Düsseldorfer Weg erneut zur Straßenreinigung. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Patrick Keiser ist einer der Antragsteller für die Aufnahme eines Teilbereiches des Düsseldorfer Weges in die gemeindliche Straßenreinigung. Auch seine Mutter ist mit der Beseitigung der Eicheln überfordert. (Foto: P. Gräber — Emscherblog)

Seit genau drei Jahren beschäftigen sich Politik und Verwaltung in Holzwickede mit dem leidigen Eichel-Problematik im Düsseldorfer Weg. In der letzten Ratssitzung vor den Herbstferien wurde nun endlich eine Lösung im Sinne der Anwohner gefunden:

Danach wird die Gemeinde den Reinigungsdienst im Abschnitt Düsseldorfer Weg 1 bis Spielplatz/ Stuttgarter Weg 1 übernehmen. Für die Anwohner in diesem Abschnitt fallen selbstverständlich dann auch Straßenreinigungsgebühren an. In der Ratssitzung wurde das direkt an den Spielplatz anschließende Grundstück Stuttgarter Weg 1 ebenfalls in den kommunalen Reinigungsplan aufgenommen. Die Anlieger hatten diesen Wunsch geäußert, da der angrenzende Spielplatz ohnehin schon von der Gemeinde gereinigt wird. „Da ist kein Problem. Dann fährt der Kehrwagen eben noch ein paar Meter weiter“, so Holzwickedes Beigeordneter, Bernd Kasischke.

Im gesamten übrigen Düsseldorfer Weg wird die Straßenreinigung weiterhin von den Anwohnern in eigener Regie erledigt.

Verwaltung sperrte sich lange gegen Lösung

Mit diesem Beschluss kommt der Rat einem dringenden Wunsch der zumeist älteren Anwohner im Düsseldorfer Weg nach, die sich mit der Reinigung des Düsseldorfer Weges vor ihrer Haustür überfordert sahen. Insbesondere die zu bestimmten Jahreszeiten anfallenden Unmengen von Eicheln konnten die Bewohner nicht mehr bewältigen (Emscherblog berichtete).

Während die Politik den Wunsch der Anlieger erfüllen wollte, sperrte sich die Gemeindeverwaltung dagegen, die Straßenreinigung zu übernehmen. Man wolle kein Präzedenzfall schaffen.

Schließlich wurde eine Anwohnerbefragung unter fragwürdigen Bedingungen durchgeführt. Dabei sprach sich zunächst eine Mehrheit der Anlieger dafür aus, die Straßenreinigung  nicht an die Gemeinde zu übertragen. Was allerdings auch kein Wunder war, weil nur eine Minderheit der Anlieger von der Eichel-Problematik betroffen ist. An einer neuen Anwohnerbefragung, die auf Drängen der Politik durchgeführt wurde, nahmen viele der nicht betroffenen Anlieger gar nicht erst Teil.  Dies wurde dann von der Verwaltung als Veto gegen eine Änderung der Straßenreinigung interpretiert – sehr zum Missfallen betroffenen Anwohner im Düsseldorfer Weg und auch der Politik.

Mit dem jüngsten Ratsbeschluss der ohne Gegenstimme bei sieben Enthaltungen wurde nun endlich eine Lösung im Sinne der Bürger gefunden.

Düsseldorfer Weg, Eicheln, Reinigung


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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