„Holzwickede karibisch“ macht alle Beteiligten glücklich: Veranstalter will nächstes Jahr gerne wiederkommen
Vier Tage war Holzwickede karibisch, machte sich mitten in der Gemeinde vor dem Rathaus Strandfeeling breit. Ginge es nach dem Veranstalter, der Beach Project GmbH, würde das karibische Festival zum festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Emscherquellgemeinde.
„Wir sind wirklich sehr zufrieden, wie die Veranstaltung in diesem Jahr verlaufen ist“, erklärte Projektleiter Mel Rutenhofer am Sonntagnachmittag (31. Juli) im Gespräch mit dem Emscherblog. „Die Veranstaltung war gut besucht und auch die Leute, mit denen wir gesprochen haben, waren sehr zufrieden. Denen hat es auch gut gefallen.“
Guter Besuch, keine Beschwerden
Dass die Besucherstatistik nicht an allen Tagen gleich ausgefallen ist, führt der Veranstaltungsprofi auf das erste BVB-Pokalspiel am Samstagabend sowie die Großveranstaltung „Dortmund Ole´“ im Revierpark Wischlingen zurück. „Trotzdem war auch der Samstagabend bei uns in Holzwickede gut besucht“, bestätigt Mel Rutenhofer.
Am Samstagabend waren ab etwa 17 Uhr dann auch Sitzgelegenheiten und Tische besetzt. Bereits ab Mittag lief das Beachvolleyball-Turnier an, an dem sechs Teams teilnahmen. Am heutigen Sonntag, dem Familientag, nahmen tagsüber etwa 35 Kinder mit ihren Familien an der Schatzsuche teil.
Was die Veranstalter, aber auch die Gemeinde freuen dürfte: „Es hat auch keine Beschwerden gegeben“, so Rutenhofer. „Ich habe auch schon mit der Gemeinde telefoniert und auch da war das Feedback ganz positiv.“
Keine Plastikbecher im Einsatz
Wie vor drei Jahren haben Besucher allerdings nach der Berichterstattung im Emscherblog kritisch angemerkt, dass die Gastro-Stände bei „Holzwickede karibisch“ kein umweltfreundliches Mehrweggeschirr, stattdessen Pappteller und Plastikbecher verwendeten. So pauschal möchte Mel Rutenhofer die Kritik allerdings nicht gelten lassen. „Wir setzen keine Plastikbecher ein. Die Becher sind aus biologisch abbaubarem Material. Das steht auch drauf auf den Bechern, leider nicht auf den alten, nur den neuen Bechern.“
Rutenhofer räumt ein: Mit einem Veranstaltungskonzept wie dem karibischen Festival sei „ein Spülsystem schwierig“ vereinbar: aus technischen, organisatorischen und natürlich auch aus Kostengründen. „Wir haben uns aber als Veranstalter viele Gedanken dazu gemacht“, versichert Rutenhofer. „Leider können wir kein Glas einsetzen. Das wäre zu gefährlich. Es gibt aber auch Gründe dafür, warum wir es so handhaben, wie wir es tun. In Zeiten von Corona sind Einwegartikel einfach hygienischer. Außerdem gibt es Kommunen, wie etwa Herdecke, die verbieten Mehrweggeschirr und schreiben uns ausdrücklich den Einsatz von Einweggeschirr vor, das aber biologisch abbaubar sein muss.“
Gastro-Stand meldet Rekordumsatz
Die Besucher des Festivals ließen sich offenkundig durch solche Überlegungen die gute Laune nicht verderben. Und auch die beteiligten Gastro-Stände meldeten gute Umsätze. „Einer von ihnen, der Sizilianer, hat mir sogar gesagt, dass er den bisher besten Umsatz des ganzen Jahres hier gemacht hat“, berichtet Mel Rutenhofer.
„Wir sind jedenfalls alle ganz happy, wie es gelaufen ist und würden gerne nächstes Jahr wiederkommen. Wir wollen versuchen, Holzwickede karibisch als feste Veranstaltung zu etablieren, vielleicht jedes Jahr Ende Juli.“
Poller Ina
Zum Einweggeschirr,hier lag alles voll, rund um den Park und auf dem Spielplatz. Und jeder kleine Verein muss sich dran halten und spülen,nur ein gewerblicher Veranstalter nicht? Verstehe ich nicht. Finde ich auch überhaupt nicht in Ordnung.
Karsten
Die Ausgabe von Einweg-Geschirr ist die eine (üble) Sache. Verständnislos sollte einem aber ebenso – vielleicht auch viel mehr – machen, wie verantwortungslos die Gäste damit umgehen, wenn der Müll überall herumliegt. Alle nur noch bekloppt?