Ev. Kirchengemeinden erleichtert: Offene Kinder- und Jugendarbeit wird weiter gefördert
Mit großer Freude haben die vier ev. Kirchengemeinden Dellwig, Frömern, Fröndenberg und Bausenhagen sowie Holzwickede und Opherdicke die verabschiedung des Kreishaushaltes vergangenen Donnerstag (25.2.) zur Kenntnis genommen, mit dem die Offene Kinder- und Jugendarbeit in den genannten Kirchengemeinden weiterhin und sogar über das bisherige Maß hinaus gefördert werden kann.
„Nun ist der Weg frei, die Erfolgsgeschichte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit fortzuschreiben“, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung der vier Kirchengemeinden dazu. „Der erste Schritt auf diesem Weg ist der Beschluss des Jugendhilfeausschusses über den Kinder- und Jugendförderplan samt Richtlinien und Stellenbeschreibung, der voraussichtlich am 9. März erfolgen wird. Noch ist also nicht alles entscheiden. Schon heute aber freuen wir uns darüber, gemeinsam mit den Jugendverbänden und den hervorragend arbeitenden Einrichtungen des Kreises (die Windmühle in Fröndenberg, die Villa in Holzwickede und das GoIn in Bönen) weiterhin das Beste für die aufwachsende Generation zu erreichen.“
Am Anfang stand die Sorge
Im Dezember hatten die vier Kirchengemeinden im Rahmen auf die schwierige finanzielle Situation ihrer Jugendeinrichtungen aufmerksam gemacht. Um die Offene Kinder- und Jugendarbeit weiterhin gewährleisten zu können, wurde der Kreistag gebeten, die bisher bestehende Förderung fortzuführen und überdies insgesamt zwei neue Stellen für Jugendpädagoginnen oder -pädagogen zu finanzieren. Dieser Bedarf wurde schon 2020 im Jugendhilfe-Ausschuss vorgestellt und so auch von der Kreisverwaltung gesehen. „Dann aber kam Corona und die gute Absicht drohte der Pandemie zum Opfer zu fallen. Die Sorge war groß“, erinnert sich Steffen Schuldt, der als Jugendpresbyter der Kirchengemeinde Frömern im Dezember als Sprecher des „Initiativkreises Offene Kinder- und Jugendarbeit“ vorgestellt wurde.
Initiative erhält Rückenwind
Die Resonanz auf den Hilferuf der Kirchengemeinden war groß. In Leserbriefen, einer Sonderausgabe des Gemeindebriefs und mithilfe von 400 Postkarten, die an die Mitglieder des Kinder- und Jungendhilfeausschusses verschickt wurden, stellten sich viele Menschen öffentlich auf die Seite der Kinder- und Jugendarbeit. Auch die Vertreter der Parteien sahen die Notwendigkeit einer Aufstockung der Finanzierung und machten sich für den Antrag der Kirchengemeinden stark. Vorigen Donnerstag wurde so der zukunftsweisende Haushaltsbeschluss im Kreistag verabschiedet, mit dem die Offene Kinder- und Jugendarbeit der betreffenden Gemeinden für die nächsten fünf Jahre auf soliden Füßen steht.
Der Initiativkreis dankt nun allen Unterstützern für ihr Engagement, insbesondere auch den Mitgliedern des Kinder- und Jugendhilfeausshusses sowie den Politikern in Kreistag und Kommunen. „Wir wissen zu schätzen, dass die Offene Kinder- und Jugendarbeit der Kirchengemeinden trotz einer angespannten kommunalen Haushaltslage Anerkennung findet und verlässlich gefördert wird. Auch den vielen Kindern, Jugendlichen und Eltern, die sich für unsere Sache engagiert haben, sagen wir herzlich Dank!“