CDU-Ratsherr über Zustände in Schulbussen besorgt: „Bitte schützt unsere Kinder!“
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU Holzwickede ist in Sorge wegen der aktuellen Situation in den Schulbussen. Diese sei „besorgniserrend“, krtisiert der stellvertretende Vorsitzende der CDU Holzwickede, Dieter Buckemüller. „Ich bin erschrocken, mit welcher Sorglosigkeit die Gesundheit unserer Kinder gefährdet wird“.
Was den CDU-Ratsherrn umtreibt: Die Coronainfektionszahlen gehen zurück und unsere Kinder können wieder den Präsenzunterricht besuchen. Die Schulstatistik 2020/21 weist für Holzwickede 493 Kinder aus, die Schulen außerhalb von Holzwickede besuchen. Ein Großteil dieser Schüler wird mit Bussen befördert. Um diese Schüler gegen eine Coronainfektion zu schützen, hat das Verkehrsministerium NRW am 15. März einen Erlass zur Entzerrung der Schülerverkehre erlassen. Der Einsatz zusätzlicher Schulbusse wird zu 100 Prozent vom Land finanziert.
Unna sieht keine Notwendigkeit
Vor diesem Hintergrund hatte die CDU im Schulausschuss (7.6.) in Holzwickede den Antrag gestellt, diese Förderung für Holzwickede zu beantragen. Der Antrag musste jedoch abgelehnt werden, da nach der Schülerbeförderungsverordnung die angrenzenden Städte (hier Unna) als Schulträger zuständig sind. Allerdings beauftragte der Ausschuss die Verwaltung, Kontakt zur Nachbarstadt aufzunehmen, um volle Busse mit auspendelnden Schülern zu entlasten.
„Ich war sehr erstaunt, dass die Schulverwaltung Unna nach Rückfrage an den betroffenen Schulen mitteilte, dass keine zusätzlichen Schulbusse nötig sind“, wundert sich Dieter Buckemüller.
Abhilfe wäre so einfach
Die Realität sieht nach seinen Beobachtungen ganz anders aus: In den Bussen drängen sich die Schüler auf engstem Raum zusammen. Impfangebote können dieser Bevölkerungsgruppe bislang nicht gemacht werden. „Eine Infektion trifft uns alle“, so Buckemüller. „Warum wird so sorglos mit usnerer gesundheit umgegangen?“, fragt der CDU-Ratsherr. „Warum werden die Kinder, die in den vergangenen Monaten kaum soziale Kontakt hatten und einen Teil der Jugend allein zuhause verbrachten, nicht besser geschützt?“
Busse sollten genügend vorhanden sein, da Busreisen derzeit noch sehr eingeschränkt sind. Dem Schulträgern entstehen zudem keine weiteren Kosten. Deshalb appelliert der Holzwickeder Ratsherr:
„Bitte schützt unsere Kinder – es ist so einfach, ein paar zusätzliche Schulbusse entzerren den Schülerverkehr enorm.“