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Bei den Urlaubsgurus wird Familie großgeschrieben

Daniel Krahn (Gründer) und Martina Krahn (Personalchefin) von den Urlausbgurus stellten gemeinsam mit Martina Leyer (Agentur für Arbeit) und Sabine Materna (Jobcenter) den Wettbewerb „Pluspunkt Familie“ vor. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Mit dem Wettbewerb „Pluspunkt Familie“ des Bündnisses für Familie Kreis Unna erhalten Unternehmen 2017 zum vierten Mal die Möglichkeit, auch nach außen hin zu zeigen, was sie ihren Beschäftigten zu bieten haben. In diesem Jahr bewerben sich 16 Unternehmen um den Titel als familienfreundliches Unternehmen. Erneut mit dabei: die Holzwickeder UNIQ GmbH mit ihrer Webseite Urlaubsguru.

Flexible Arbeitszeiten, Kinderferienbetreuung im Betrieb oder eine bezahlte Freistellung im Pflegenotfall – alles das gibt es längst bei Urlaubsguru.de und noch viel mehr. Mit ihrem Wettbewerb „Pluspunkt Familie“ will das Netzwerk aus Arbeitsagentur, Jobcenter, Kreisverwaltung WFG und AWO dafür werben, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen können und sollten.

Dieses Bewusstsein bei Daniel Marx und Daniel Krahn, den beiden Gründern von Urlaubsguru.de, wecken zu wollen, hieße Eulen nach Athen tragen. Schon vor drei Jahren hat das erst fünf Jahre alte Startup-Unternehmen einen eigenen Feelgood-Manager installiert, der sich in Vollzeit um das Wohlbefinden der damals noch unter 100 Mitarbeiter kümmerte. Inzwischen sind fünf Jahre ins Land gegangen und die Belegschaft der Urlaubsgurus ist auf über 180 Mitarbeiter gewachsen und Daniel Krahn sagt: „Wir haben gemerkt, dass wir mit einem Feelgood-Manager gar nicht auskommen, deshalb haben wir jetzt ganzes Feelgood-Management aufgebaut.“

Wir haben gemerkt, dass wir mit einem Feelgood-Manager gar nicht auskommen, deshalb haben wir inzwischen ein ganzes Feelgood-Management aufgebaut.“

Daniel Krahn, Gründer der Urlaubsgurus

Die Mitarbeiter sollen sich wohlfühlen und mit einem Lächeln zur Arbeit kommen, ist der erklärte Anspruch der beiden Geschäftsführer. Wie ernst es beide damit meinen, mag man mit einem Blick auf den jüngsten Betriebsausflug ermessen, von dem alle gerade zurückgekommen sind: Eine Woche lang hatten die beiden Firmenchefs ihre über 180 Mitarbeiter nach Las Vegas zur kostenfreien Party eingeladen, 160 reisten mit. Aber auch über solche Highlights hinaus gibt es für ihre Angestellten „Benefits in Hülle und Fülle“, sagt Daniel Krahn.

So sind etwa die Mitarbeiter absolut frei in ihrer Entscheidung, ob sie morgens um 7 Uhr oder abends um 20 Uhr ihre Arbeitszeit beginnen wollen. Für ihre häufig in den Heimatländern angeworbenen Mitarbeiter organisieren die Urlaubsgurus Wohnungen oder auch Wohngemeinschaften und bei Problemen mit der Familie (z.B. erkrankte Partner, Kinder oder Eltern) werden die Mitarbeiter großzügig freigestellt. „Wir sind da sehr sensibel und verschließen uns nicht, sondern suchen immer nach individuellen Lösungen für unsere Mitarbeiter“, betont Personalchefin Martina Krahn. Ziel sei nicht weniger als eine „optimale Work-Life-Balance“ für die Mitarbeiter.

Ziel ist eine optimale „Work-Life-Balance“

Bahar Sykes ist die erste Mitarbeiterin der großen Belegschaft der familienfreundlichen Urlaubsgurus, die ein Kind erwartet. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Bahar Sykes ist die erste Mitarbeiterin der großen Belegschaft der familienfreundlichen Urlaubsgurus, die ein Kind erwartet. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Kaum zu glauben: Bahar Sykes ist bislang die erste und einzige Mitarbeiterin der großen Belegschaft, die schwanger ist und nun ihre Elternzeit plant. Junge Väter gibt es bei UNIQ jedoch ein ige. Auch sie planen, Elternzeit zu nehmen.

Noch ist es deshalb wohl etwas verfrüht, von einem Betriebskindergarten zu sprechen, schmunzelt Jens Krömer, Pressesprecher der Urlaubsgurus. „Aber wenn es vielleicht in ein paar Jahren mal anders aussehen sollte,  bin ich mir ganz sicher, dass sich die beiden Gründer dann auch der Idee eines Betriebskindergartens nicht verschließen werden.“

Ein Motiv für solche Familienfreundlichkeit der Urlaubsgurus ist der Wettbewerb am Markt um qualifiziertes Personal, räumt Daniel Krahn ein: Als junges Startup-Unternehmen, das sich gerade erst am Markt etabliert, „warten wir nicht nur auf Bewerbungen, sondern bewerben uns auch bei den Bewerbern“. Doch dieses pragmatische Motiv ist sicher zu kurz gegriffen, wenn es um die Motive der beiden Gründer geht, die schon Schulfreunde waren: „Wir sind beide der tiefsten Überzeugung, dass wir alles, was wir unseren Leuten geben, von ihnen durch Motivation und Engagement wieder zurückbekommen“, sagt Daniel Krahn. „Wir sind fühlen uns jedenfalls sehr wohl mit dieser Unternehmensführung und sind sicher, dass auch ein Großteil unser Mitarbeiter sehr gerne zu uns kommen.“

Natürlich gebe es nicht jeden Tag Party, die Ziele der Firma seien wichtig, betont Daniel Krahn. „Aber das Wichtigste ist doch die Familie.“ Und das Gefühl, zu einer Familie zu gehören wollen die beiden Gründer auch in ihrem Betrieb vermitteln.

Impressionen vom Betriebsausflug der Urlausbgurus nach Las Vegas, der von einem Kamerateam von RTL Explosiv begleitet wurde, gibt es hier

Pluspunkt Familie, urlaubsguru.de


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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