Überschwemmung drohte an Holzwickeder Straße: Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz
Der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde wurde heute (24. Juli) gegen 14.45 Uhr zur Holzwickeder Straße alarmiert:
Der heftige Regen, der kurz zuvor über der Gemeinde niedergegangen war, hatte ordentlich Schlamm von den Feldern und Kehricht die abschüssige Holzwickeder Straße heruntergespült und die Kanäle verstopft, so Marco Schäfer, stellvertretender Leiter der Feuerwehr. Deshalb sammelte sich das Wasser in der Senke unter der Unterführung der Autobahn und sorgte für einen steigenden Wasserspiegel.
Die Feuerwehr machte die Gullis in dem Bereich wieder frei, sodass das Wasser ablaufen konnte. Da es sich bei der Holzwickeder Straße um eine Kreisstraße handelt, war auch ein Besenwagen des Kreises im Einsatz. Auch der Baubetriebshof der Gemeinde schickte eine Kehrmaschine vorbei.
Trotz des starken Regenfalls sollte es der einzige Einsatz der Holzwickeder Feuerwehr an diesem Nachmittag gewesen sein.
Peter Steckel
Das Problem ist und bleibt die wasserundurchlässige Schicht auf diesem Teil des Haarstrangs. Es kann nicht genug Wasser versickern, man kanalisiert es durch die Felder, und bei Herrn Brasse tritt dann alles über die Ufer. Irgendwo muss das Wasser aber hin.
Und einige Ratsherren glauben immer noch dass es eine gute Idee sei, in Opherdicke noch mehr Flächen zu versiegeln.
Ich fände es gut, wenn man diese Herrschaften für die Folgeschäden persönlich haftbar machen könnte!
Santory
Ist das die Thekenmeinung eines Wutbürgers oder in irgendeiner Weise professionell durch Gutachten festgestellt worden?
Ich bin sehr gespannt wann sich das Weltbild des Kommentierenden dahingehend ändert, dass auch Frauen in der Politik sind und nicht nur alte graue Ratsherren….herzlich willkommen in 2023
Michael T.
Schon einmal daran gedacht, dass der Begriff „Ratsherren“ allgemein gedacht ist und in keiner Weise irgend jemanden diskriminiert? Man muss nicht alles gendern und mit unsinnigen * versehen. Ich für meinen Teil werde das auch in Zukunft nicht ändern ohne auch nur in irgendeiner Weise jemanden damit zu diskriminieren. Ganz im Gegenteil, jeder hat meinen Respekt, egal ob m/w/d. Die innere Einstellung ist entscheiden und keine unsinnigen Wortkreationen. Und wer sich dennoch diskriminiert fühlt – nun, dem kann ich nicht helfen.
Tom
Etwas, was einigen zu fehlen scheint – einfache Schulbildung.
Zur Erinnerung:
Wasser fließt bergab
versiegelter Boden nimmt kein Wasser auf
Bodenzusammensetzung bestimmt Wasseraufnahmefähigkeit.
Oder meinen Sie, die Anwohner stellen sich mit einem Schlauch auf die Strasse und setzen die Unterführung unter Wasser?
Santory
Warum hat das denn dann kein Gutachten ergeben? Dann wäre Pastorskamp doch sicherlich zu verhindern gewesen, oder?
Bitte einmal kurz erklären.
Tom
Ein Gutachten das besagt, das eine versiegelte Fläche kein Wasser aufnimmt? Aber mit Sicherheit wird es wohl spätestens im Rahmen des Bauantrages ein Gutachten geben (oder sollte geben), in dem genannt wird, wie eine Entwässerung des Wohngebietes erfolgen soll. Vielleicht kann uns da ein Bauherr oder das Bauamt mit näheren Informationen behilflich sein. Das aber auch solche Berechnungen ihre Grenzen haben sieht man regelmäßig am Wohngebiet Krummer Weg im Norden.
Tom
Dem kann ich nur zustimmen. Ein kräftiger Regenschauer und die Autobahnunterführung wird zur Teichlandschaft, Wer jetzt immer noch nicht verstanden hat, was bei weiterer Flächenversiegelung geschieht, dem ist nicht mehr zu helfen.
Volker
Ich spekuliere mal…so rein gedanklich ….hier hat man wohl in allererster Linie beim Bau der Straße die Durchmesser der Abwasserrohre und Wasserkästen/Abläufe zu klein bemessen. Ob das aus Sparsamkeitsgründen, aus Kalkulationsgründen oder aus „wird schon irgendwie gutgehen“ Gründen geschah, das bleibt im Dunkeln
Fakt ist, Rohre größeren Durchmessers nehmen auch mehr Wasser auf…aber die kosten nun mal mehr als Rohre mit geringeren Durchmesser. das gleiche bei „Gullys“ größer = teurer
Da sich Autragsvergaben beim Straßenbau immer am günstigsten Angebot orientieren, rechnet man natürlich mit dem Spitzen Bleistift…so günstig wie möglich, bedeutet auch das die Rohre aus Kostengründen so berechnet werden das es gerade noch so geht….tja…hat aber hier wohl nicht gereicht…
Starkregen…..ein heftiges Sommergewitter…das gabs in meiner Kindheit auch schon….und das ist mehr als ein halbes Jahrhundert her..und es war normal.
Ich kann mich daran erinnern das die englische Armee in Dortmund bei heftigen Regen die Leute mit LKWs durch eine vollgelaufene Unterführung an der Bornstraße/Derner Straße fuhren. Jahrelang ging das bei jeden starken Gewitter so, bis man Mitte der 70ger Jahre die Abwasserrohre vergrößerte.
Damals kannte man die heute so gern gehypten el Ninos oder was da sonst noch für Verantwortliche herangezogen werden noch nicht. Es gab einfach nur ein heftiges Gewitter oder ordenlich Regen der schonmal länger dauerte, auch ein starker Schauer war bekannt…gern auch mit starken Wind…alles war normal für uns.
Niemand wäre auch nur ansatzweise auf die Idee gekommen das der Mensch die Natur lenken, ja sogar soweit bezwingen kann, das das diese es stark regnen lässt.
heute wissens einige jedoch ganz genau…nur woher können sie nicht so richtig plausibel erklären….auch ihre Vordenker berufen sich letztendlich auf computergemachte Speculativprognosen…
Überflutete Felder..ich bin als Kind schlittschuh gelaufen auf Feldern die überflutet und dann zugefroren waren…das hat meine Mutter so gemacht und auch meine Großeltern und vermutlich auch deren Eltern….nichts ungewöhnliches also.
Ich denke das es möglicherweise sinnvoll wäre, sich von der öffentlichen Berichterstattung gerade in Hinsicht Klima nicht so mitreissen und aufpeitschen zu lassen…fragt besser eure Eltern und Großeltern wie es früher war, schaut in alten Tagebüchern nach…..das was wir hier erleben wird schon seit Jahrunderten so beschrieben…nannte sich früher „schlechtes Wetter“…und ja.. da kann der Keller schon mal voll laufen und eine Straße oder ein Feld überspült werden
Alex
Einhundert internationale Top-Wissenschaftler forschen über acht Jahre lang, fassen alles auf über 1000 Seiten zusammen, knallhartes Peer Review, methodologisch unanfechtbar…Resultat ist, dass der Mensch das Klima zum negativen beeinflusst und Extremwetterlagen überall häufiger und schädlicher werden…
Boomerguy aus Holzwickede: „Kann nicht sein, starke Schauer sind bekannt! Ich kann Schlittschuh fahren!“
Seppo
Erste Möglichkeit der Temperaturmessung mittels Thermoskop 1600 (Galileo Galilei)
Einheitliche Daten liefert das erste Quecksilberthermometer mit brauchbarer Scala 1742 (Anders Celsius)
Alter der Erde geschätzt 4,6 Milliarden Jahre…Möglichkeiten der heranzuziehenden Vergleichdaten…..?
Alle vor 1600 genannten Daten beziehen sich auf persöhnliches Empfinden oder irgendwelche Wandbilder oder Höhlenmalereien deren Deutung ebenfalls des Betrachters obliegt,
Man kann natürlch auch noch etwas in der Erde herumbohren und aus dem so vorgefundenen Material irgendwelche Schlüsse ziehen…
In diesem Punkt kann ich ihnen sagen, das 1000 Meter unter der Erdoberfläche mal Gärten gewesen sein müßen. Hab da nämlich vor vielen Jahren mal Abdrücke von Blättern auf dem Abraum gefunden…sie sehen, alles eine Sache der Auslegung.
Ansonsten
@ Alex….starke Regenschauer sind ihnen neu ?
Naja immerhin können sie im Regen Schlittschuhlaufen…. 😉
Alex
Wow, ich gebs auf…
Tom
Es kann doch niemand ernsthaft leugnen, dass wir einen Klimawandel haben. Und wir müssen lernen, z.B. mit Starkregen umzugehen, um die Schäden gering zu halten. Nicht mit Horrorszenarien a la Grünen oder Klimakleber. Ganz sachlich und pragmatisch. Nicht mit Fahrradständer, die kaum jemand nutzt, sondern z.B. mit Vermeidung von Flächenversiegelung und Bau von Regenrückhaltebecken. Und zum Thema Auslegungssache: Als 5-jähriger bin ich im Winter mit Eltern und Schlitten durch die Schöne Flöte nach Billmerich zu meinen Großeltern gelaufen/gerodelt. Jetzt wechsele ich seit Jahren noch nicht einmal von Sommer- auf Winterreifen. Das Klima ändert sich und wir sollten und können uns darauf einstellen. Aber bitte keine Untergangsszenarien und keinen Rückschritt ins dunkle Mittelalter!
Alex
Das Problem ist ja leider, dass die „Horrorszenarien“ in den unterprivilegierten Ländern dieser Welt schon längst blanke Realität sind (obwohl es mittlerweile ja ähnliche Szenarien in Kanada, USA, Griechenland, Italien gibt…) Und auch bei uns steigt jährlich die Zahl der Hitzetoten unter alten und vorerkrankten Menschen. Ich denke nicht, dass das Ideen sind die herbeiphantasiert werden, sondern es handelt sich um ganz berechenbare Ereignisse die auch hier eintreten wenn eben gewisse Kipppunkte überschritten werden. Wir werden nur aufgrund unserer geographischen Lage und unseres Wohlstands als letzte betroffen. Pragmatismus is schön und gut aber er sollte doch wesentlich schneller und entschlossener kommen… wenn dann jemand tatsächlich als belastbare Evidenz hier die Tagebücher von Oma anführt oder die Analyse von Eisbohrkernen als subjektiver Unsinn hingestellt wird, ist mir klar warum sich nichts tut…
Sprengt wohl hier etwas den Rahmen die Diskussion…
Tom
Angst ist ein sehr schlechter Ratgeber!! Abgesehen davon geschieht ja etwas: während früher Neuansiedlungen gefeiert wurden, müssen sich heute Ratsmitglieder und Bauherren kritischen Fragen stellen. Auch wenn wir aktuell noch weit von Verhältnissen wie in Münster entfernt sind – dort gibt es keine Genehmigungen mehr für 1-Familien-Häuser.