Weitere Standorte für Outdoor-Sportpark im Gespräch: Entscheidung soll im Fachausschuss fallen
Die Entscheidung, an welcher Stelle ein Outdoor-Sportpark in der Gemeinde eingerichtet werden soll, wird nicht verwaltungsintern getroffen. Vielmehr soll über den Standort in einer öffentlichen Sitzung des Fachausschusses beraten und entschieden werden. Das bestätigte der Beigeordnete der Gemeinde, Bernd Kasischke, auf Nachfrage von Friedhelm Klemp (Die Grünen) in der jüngsten Sitzung des Planungs- und Bauausschusses. Inzwischen sind auch noch weitere Flächen im Gespräch.
Das Land NRW hat für die Einrichtung des Outdoor-Sportparks Fördermittel in Höhe von 50.000 Euro bereitgestellt. Lediglich ein Eigenanteil von 5.000 Euro verbliebe bei der Gemeinde. Voraussetzung für die Förderung ist, dass der Standort mit den Sportgeräten für die Allgemeinheit frei zugänglich ist, wie der Vorsitzende des Ortsverbandes für Sport, Udo Wiesemann, dazu erklärte (Emscherblog berichtete).
Land fördert Einrichtung mit 50.000 Euro
Zwei Flächen waren zunächst in die nähere Betrachtung gezogen worden: Eine Fläche im Montanhydraulik-Stadion, die allerdings von Wiesemann und auch den Verantwortlichen des HSC für ungeeignet gehalten wird. Sie halten eine zum Radweg auf der Seite der Montanhydraulik GmbH gelegene Fläche für den besser geeignet.
Udo Wiesemann hält auch eine weitere Fläche ausgangs des Parkplatzes San der Schönen Flöte gegenüber der Beachvolleyball-Anlage für geeignet, den sogenannten „Betzinger-Hügel“.
Als dritten Standort schlug der Ortsvorsteher von Hengsen, Volker Schütte, eine Fläche am Parkplatz der Haarstrang-Sportanlage in Opherdicke vor.
Neue Vorschläge: Parkplatz Rossmann und Festplatz
Inzwischen sind zwei weitere mögliche Standorte im Gespräch: „Für mich wäre aus sozialen Gründen ein Standort in der Ortsmitte richtiger“, meint etwa Friedhelm Klemp. „In der gemeindlichen Mitte wohnt die Mehrzahl unserer Bürger, denen man die Möglichkeit geben sollte, einen solchen Sportpark zu nutzen.“ Das zeige auch „der Spielplatz im Park, der als Spielfläche und Begegnungsstätte sehr gut angenommen“ werde.
Klemp favorisiert deshalb eine Fläche nordöstlich des Parkplatzes Rossmann/Netto. „Die Fläche ist befestigt, hat Parkplätze und abends beleuchtet. Auch die Verbindung zum Norden ist gegeben“, so Klemp, der auch daran erinnert: „Die Fläche an der Schönen Flöte war ja auch schon einmal Standort für eine Halfpipe, die aber dort nicht angenommen und auch schnell beschädigt wurde.“
Inzwischen hat sich aber auch die Verwaltung in der Ortsmitte nach möglichen geeigneten Standorten umgesehen, wie der zuständige Fachbereichsleiter Matthias Aufermann bestätigt. Ergebnis: Auch „im Bereich des Festplatzes“ ließe sich ein solcher Sportpark errichten.
Verwaltung verneint Zeitdruck
Noch ist, wie gesagt, aber die Standortentscheidung offen. „Wir werden uns in der nächsten Woche auch noch einmal mit dem Ortsverbandsvorsitzenden für Sport treffen in dieser Sache“, so Aufermann. Anders als Udo Wiesemann sieht der Fachbereichsleiter keinen Zeitdruck. „Unser Interesse an dem Sportpark muss zwar noch in diesem Monat bekundet werden. Dazu ist es aber nicht nötig, sich auch schon auf einen konkreten Standort festzulegen. Mitnehmen wollen wir die 50.000 Euro Fördermittel auf jeden Fall. Darüber sind wir uns ja einig.“ Der endgültige Förderantrag muss dann spätestens bis Januar 2022 gestellt werden.
Minerva78
Der Festplatz, na klar. Wann ist denn das halgare Thema Entsiegelung durch? Ich sehe nur Flattetbänder und 3 Grashalm. Wofür doch immer Geld da ist….. Ich habe nichts gegen einen Sportpark. Aber was hier grad so läuft ist unheimlich. Wen interessieren schon die explodierten Mehrkosten des Rathauses, wenn man doch auch noch mehr Geld verschwenden kann….
Bernd
Ach was soll denn das. Die Verwaltung ist doch stets bemüht und es sind immer die anderen Schuld. Was ist in den letzten Jahren unter dem neuem Verwaltungsvorstand in Holzwickede passiert. ? Stimmt nichts nennenswertes oder?
Das hätte es bei Herrn R. damals so nicht gegeben. Alleine die Suche nach Standorten. Egal ob Kindergarten oder das jetzt. Warum treffen sich die Fraktionsvorsitzenden nicht auf ein Bier und klären das anstatt ewige Debatten zu führen.