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Kiosk-Lädchen an der Dorfstraße in Opherdicke schließt endgültig

Schließt morgen endgültig: Udo Schulz : Udo Schulz ins einem Büdchen an der Doirfstraße in Opherdicke. (Foto: Peter Gräber)
Schließt morgen endgültig: Udo Schulz in seinem Büdchen an der Dorfstraße in Opherdicke. (Foto: Peter Gräber)

Die Ortsteile Opherdicke und Hengsen, ohnehin nicht mit viel Einzelhandel gesegnet, verlieren eine ihrer raren Einkaufsmöglichkeiten: Udo Schulz wird seinen Kiosk an der Dorfstraße endgültig schließen.

Neuneinhalb Jahre lang war der Kiosk im Fachwerkhaus gleich neben der evangelischen Kirche und Brunnenplatz an der Dorfstraße eine Institution und letzte Anlaufstelle für alle im Dorf, die beim Großeinkauf etwas vergessen hatten, spontan paar frische Brötchen essen wollten oder denen unerwartet die Marmelade, der Zucker oder das Mehl ausgegangen war. Ab morgen fällt dieser „Rettungsanker“ nun endgültig weg. Udo Schulz wird seinen kleinen Dorfladen am Samstag für immer abschließen.

Rückkehr in den alten Beruf als Werkzeugmacher

Der 56-Jährige wird wieder in seinen alten Beruf als Werkzeugmacher zurückkehren. „Endlich kein 14-Stunden-Tag mehr und Zeit für die Enkelkinder“, freut sich Udo Schulz. Der Kiosk, den er gemeinsam mit Ehefrau Beate und Mitarbeiterin Iris Kasten betrieben hat,  habe ihn zeitlich doch sehr in Beschlag genommen, nennt er den Grund für den Abschied. Der Umsatz und Ertrag stand dazu in keinem Verhältnis.

Schade für das Dorf: Ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. „Sollte jemand interessiert sein, kann er sich bei mir melden“, appelliert Udo Schulz.

„Udo hatte für alle Kunden immer ein nettes Wort. Sein Kiosk war eine kleine soziale Begegnungsstätte. Viele Hengser und Operdicker, auch die Kunden, die durch den Ort fahren, werden Udo, seine Frau Beate und ihr Büdchen vermissen.“

Ulrike Drossel, Stammkundin am Kiosk

Doch wie es aussieht, bleibt da kleine Dorfgeschäft auf absehbare Zeit geschlossen.

Schade für das Dorf: Denn  der kleine Laden war so etwas wie eine Institution in Opherdicke. 2010 fand in der Bude zum Beispiel ein sehr spezielles Event statt, ein schräges Konzert, an das sich auch Stammkundin Ulrike Drossel noch gerne erinnert: „Udo hatte für alle Kunden immer ein nettes Wort. Sein Kiosk war eine kleine soziale Begegnungsstätte. Viele Hengser und Operdicker, auch die Kunden, die durch den Ort fahren, werden Udo, seine Frau Beate und ihr Büdchen vermissen.“

Dieses Foto wurde anlässliches eines Konzertes in der kleinen Bude am Jahr 2010 aufgenommen. (Foto: privat)
Dieses Foto wurde anlässliches eines Konzertes in der kleinen Bude am Jahr 2010 aufgenommen. (Foto: privat)

Kiosk


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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