Kreis-Haushalt genehmigt: Jugendamtsumlage bereitet auch Bezirksregierung Sorgen
Am 25. Februar 2021 stimmte der Kreistag mit Mehrheit dem von Kreisdirektor und Kämmerer Mike-Sebastian Janke eingebrachten Haushalt zu, jetzt ist der Etat für 2021 offiziell genehmigt: Die Bezirksregierung Arnsberg gab grünes Licht. Für die Kreisverwaltung ist damit die Zeit der vorläufigen Haushaltsführung beendet.
„Ich freue mich sehr, dass mit der Genehmigung unseres Haushalts in diesen – auch finanziell – äußerst schwierigen Zeiten nunmehr eine sichere wirtschaftliche Basis für zahlreiche wichtige Projekte und Vorhaben für die Menschen in unserem Kreis Unna geschaffen wurde“, unterstreicht Kreisdirektor und Kämmerer Janke.
Positive Resonanz aus Arnsberg
Regierungspräsident Hans-Josef Vogel stellt in dem Schreiben an Landrat Mario Löhr positiv die Höhe der Entnahme aus der Ausgleichsrücklage und die Weitergabe eines beträchtlichen Anteils an der erhöhten Bundesbeteiligung an den Kosten der Unterkunft heraus. „Der Regierungspräsident bestätigt damit die Linie meiner rücksichtsvollen Haushaltsstrategie gegenüber den kreisangehörigen Städten und Gemeinden ausdrücklich“, so Janke.
Allerdings stellt die Bezirksregierung auch fest, dass die Jugendamtsumlage 2021 ein Niveau erreichte, das von den drei zur Zahlung verpflichteten Kommunen kaum mehr haushaltsverträglich zu finanzieren ist und bittet die Kreisverwaltung zu prüfen, inwieweit sich ein weiterer Anstieg der Umlage abmildern oder sogar vermeiden lässt.
„Auch das haben wir im Blick“, sagt Janke dazu. „Wir wollen deshalb im Jahr 2021 eine detaillierte Organisationsuntersuchung durchführen, um Arbeitsprozesse und -abläufe zu optimieren und so möglichst zu einer Reduzierung der Aufwendungen zu kommen.“
Die Haushaltssatzung mit ihren Anlagen hat nun Rechtskraft erlangt und tritt rückwirkend zum 1. Januar 2021 in Kraft. PK | PKU