Baumpflanzung für Insektenhotel am Hellweg Berufskolleg: Landrat Löhr übernimmt Patenschaft
Als Nist- und Überwinterungshilfe haben Schülerinnen und Schüler des Hellweg Berufskollegs Unna (HBU) in Kooperation mit dem Märkischen Berufskolleg ein Bienenhaus gebaut. Im Umkreis sollen Blüte tragende Pflanzen als Nahrung angebaut werden. Die stellvertretende Schulleiterin des Berufskollegs Erika Seifert spendete im Zuge ihres Abschieds in den Ruhestand vier Apfelbäume. Für einen dieser Bäume übernahm Landrat Mario Löhr die Patenschaft. Er hat ihn persönlich am Donnerstag (4.3.) eingepflanzt.
Durch den vermehrten Eingriff des Menschen in die Naturlandschaft, sind auch für Insekten nicht mehr ausreichend Lebensräume vorhanden. Klassen der Berufsfachschule des HBU mit der Orientierung Holz- und Metalltechnik sowie Farb- und Raumgestaltung stellten mit Unterstützung ihrer Fachpraxislehrer ein Zuhause für Bienen her. Das Bienenhaus steht zwischen den Schulgebäuden an der Parkstraße 42 auf einem Stück Wiese und ist ein Projekt des Berufskollegs zum Thema Nachhaltigkeit.
Baumpatenschaft und tausend Krokusse
Zu ihrem Abschied als stellvertretende Schulleitung entschied Erika Seifert, dieses Projekt noch mit einer Spende von vier Apfelbäumen zu unterstützen: „Wir haben uns hier am Berufskolleg immer für Nachhaltigkeit eingesetzt und da habe ich gedacht: ‚Dann spende ich jetzt die Bäume‘.“ Am vergangenen Donnerstag wurden die vier Bäume eingepflanzt. „Es sind alte Apfelsorten, die sich gegenseitig bestäuben“, erklärt Hobbyimker Mike Baranowski, Fachpraxislehrer und Werkstattleiter Metalltechnik des Berufkollegs. „Hier auf der Wiese neben dem Bienenhaus haben wir unter anderem schon tausende Krokusse gepflanzt, damit die Tiere auch genügend Nahrung finden.“
Landrat Mario Löhr nahm die Einladung, die Patenschaft für einen der Bäume zu übernehmen, gerne an: „Es ist gut zu wissen, dass sich die nachfolgenden Generationen mit so viel Engagement und Tatendrang für ihre Umwelt im Kreis Unna einsetzen.“ Im nächsten Schritt sollen im Bienenhaus noch die Bienenbeuten (Behausungen) für die neuen Nachbarn eingesetzt werden und die Bienenweide mit einer ganzjährigen Blumenmischung erweitert werden. „Das wäre eine konsequente Fortsetzung des Projekts“, so Löhr. PK | PKU