Schulbegleiter für Grundschule: Kreis präsentiert Pool-Lösung
Ohne Schulbegleiter könnten viele Kinder mit Behinderung nicht zur Schule gehen. Der Kreis Unna stellt die Begleiter jedem Schüler bei Bedarf und im notwendigen Umfang zur Seite. Um die Hilfen flexibel und gezielt steuern zu können, hat der Kreis für die Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg eine Schulbegleiter-Pool-Lösung installiert.
„Schulbegleiter unterstützen die Kinder und Jugendlichen mit Behinderung im Unterricht dort, wo es nötig ist“, sagt Norbert Diekmännken, Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales. „Sie helfen Schülern im Rollstuhl so zum Beispiel beim Toilettengang, beim Schwimmunterricht oder auch in den Pausen. Sie sind deshalb ein wichtiger Baustein für das Gelingen des inklusiven Prozesses.“
Neue Organisation
„Kurze Kommunikationswege und die Verzahnung der Schulbegleiter-Leistung sind entscheidend für die Umsetzung des inklusiven Prozesses“, sind sich Schulleiterin Silke Lakrabi und Fachbereichsleiter Norbert Diekmännken einig.
Um die Zusammenarbeit besser organisieren zu können, wurde für das Schuljahr 2018/2019 zwischen Kreis und Gemeinschaftsgrundschule Fröndenberg die Kooperation für die Pool-Lösung unterzeichnet. Diese Art der Zusammenarbeit wird auch bei der angestrebten Neuorganisation der Schulbegleiter-Leistung angestrebt. Konkrete Planungen gibt es dafür bereits mit Lünen und Selm.
Pool-Lösung und die Vorteile
Bei der jetzt getroffenen Fröndenberger Lösung stellt der Anbieter (Sozialpädagogische Initiative Unna e.V.) die Schulbegleiter für die Schule. In enger Abstimmung zwischen Schule und Leistungsanbieter werden die Hilfen zielgerecht für die Schüler aus einer Hand gesteuert.
Ziel ist es, Standards der Schulbegleiter-Leistung festzulegen und Synergien und Ressourcen durch die Poolbildung zu nutzen. Auch die Qualität der Schulbegleiter-Leistung soll dadurch verbessert werden – etwa durch sortierte Teamstrukturen und geregelte Vertretungs- und Arbeitsbedingungen.
„Wir sind froh über die verbindliche Kooperationsvereinbarung. Mit den Schulbegleitern können wir ein verlässliches und planungssicheres Beschäftigungsverhältnis anbieten“, sagt Joachim Brenneke, Vorsitzender der Initiative. (PK | PKU)