Werkstatt-Berufskolleg als „Schule der Vielfalt“ ausgezeichnet
Rund 700 Schülerinnen und Schüler aus über 50 Nationen, darunter zahlreiche Geflüchtete aus unterschiedlichen Ländern. 60 Lehrkräfte aus acht Nationen. Unterschiedlichste Lebenserfahrungen, viele Benachteiligungen erlebt, unterschiedliche Religionen, Kulturen, unterschiedliche Lebensziele. Und doch eine Gemeinsamkeit: Wie in dieser heterogenen und bunten Mischung gemeinsam und seit über zehn Jahren erfolgreich Ausbildung und Weiterbildung im respektvollen Miteinander realisiert werden kann, das zeigt das Werkstatt-Berufskolleg. Dafür gab es jetzt eine Auszeichnung: Am vergangenen Mittwoch (21.6.) wurde das Berufskolleg als Projektschule in das bundesweite Antidiskriminierungsnetzwerk „Schule der Vielfalt“ aufgenommen.
Der Beigeordnete der Kreisstadt Unna, Sandro Wiggerich, hob in der Feier insbesondere die gelebte Vielfalt des Berufskollegs hervor, welche mit seinen Schüler aus mehr als 50 Ländern und dem Kollegium eine besondere gelungene Vielfalt lebt und zeigt, dass Menschen aus unterschiedlichsten Herkünften, mit unterschiedlichen sexuellen Lebensformen im Frieden miteinander leben und lernen können. „Hier wird durch die Auszeichnung und das Anbringen des Logos im Foyer der Schule das sichtbar, was Sie schon lange leben“.
Rd. 700 Schüler aus über 50 Nationen
Dieses Statement wurde von Sevgi Kahraman-Brust (Kommunales Integrationszentrum Kreis Unna) und Ksenia Sakalsek (Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Unna) mit Erfahrungen mit ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem WBK bestätigt, die inzwischen über fast zehn Jahre reichen.
Die Verleihung der Auszeichnung wurde dann durch Daniela Gremm, Vertreterin der Landeskoordination für Schule der Vielfalt, vollzogen. Sie zeigte sich sehr beeindruckt auch über die Beobachtungen und Einschätzungen der geladenen Gäste und griff einen Satz aus der Eingangsmoderation durch Schulleiter Dieter Schulze auf. Die Verleihung sei „ein Impuls, ein andauernder Prozess und eine Aufgabe für die Zukunft, diese Vielfalt in unserer Zivilgesellschaft und in Ihrem Berufskolleg zu leben und zu fördern.“ Es sie aber auch eine Auszeichnung für das Berufskolleg und seine Schüler, die „bislang schon viel geleistet“ hätten.
Zusammen mit den beiden Schulsprecherinnen unterzeichneten die beiden Beauftragten in der Schule, C. Strunk und K. Dicke zusammen mit dem Schulleiter Dieter Schulze die Verpflichtungserklärung, diese Aufgabe weiterhin aktiv zu verfolgen und gute Rahmenbedingungen zu schaffen.