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Trotz nächtlicher Vandalen haben die Kinder auf dem Bauspielplatz ihren Spaß

In der Nacht zu gestern hatten Unbekannte das Spritzenhaus von Wachtmeister Dimpfelmoser auf dem Bauspielplatz am Treffunkt Villa komplett zerstört. Heute Nachmittag hatten die Kinder mit ihren ehrenamtlichen Helfern das Spritzenhaus schon fast wieder in alter Pracht aufgebaut. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Die Enttäuschung war wirklich groß, als die Kinder gestern zum Bauspielplatz im Garten hinter dem Treffpunkt Villa kamen und all ihre Mühe von Vandalen zunichte gemacht sahen: Unbekannte hatten in der Nacht das mühsam zusammengezimmerte Spritzenhaus des Wachtmeisters Dimpfelmoser komplett zerstört. Doch die Kinder und ihre ehrenamtlichen Helfer gaben nicht auf und legten sich heute richtig ins Zeug. Als sie am Nachmittag nach Hause gingen, war das Spritzenhaus schon fast wieder komplett aufgebaut.

14 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren treffen sich seit vergangenen Samstag jeden Werktag ab 13 Uhr auf dem Bauspielplatz, um die Welt des Räuber Hotzenplotz nachzubauen: Neben dem Spritzenhaus des Wachtmeisters Dimpfelmoser, in dem natürlich auch das Gefängnis untergebracht ist, sägen und hämmern die Kinder auch die Räuberhöhle von Hotzenplotz, das Zauberschloss des Zauberers Zwackelmann und das Haus der Großmutter zusammen.

Einige der Helfer schon seit acht Jahren dabei

Anders als in den Vorjahren sind dieses Mal die Mädchen in der Minderheit: Nur vier von ihnen haben sich gemeldet. Von den neun ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sind die meisten früher selbst Teilnehmer des Bauspielplatzes gewesen und schon im sechsten oder sogar achten Jahr mit dabei, wie Kerstin Dreisbach-Dirb berichtet.

„Leider war unser Bauspielplatz in diesem Jahr zum ersten Mal nicht ausgebucht“, bedauert die Mitarbeiterin der Villa. „Deshalb haben wir die beiden Gruppen auch am Nachmittag zusammenlegen müssen.“ Dabei gehört der Bauspielplatz traditionell zu den beliebtesten Angeboten im Ferienspaß-Programm. Doch wegen der Corona-Schutzvorschriften konnte die Villa in diesem Jahr keine Übermittagsbetreuung anbieten. „Aber die Kinder, die gekommen sind, haben trotzdem ihren Spaß“, versichert Kerstin Dreisbach-Dirb.

Abschlussfest mit Pflaumenkuchen

Alle Kinder und Helfer freuen sich auch schon auf das Abschlussfest am kommenden Freitag (16. Juli), bei dem es noch eine weitere Besonderheit geben wird: Üblicherweise bringen die Eltern dazu selbstgebackenen Kuchen mit. Doch auch das ist wegen der Corona-Auflagen nicht möglich. Deshalb werden die ehrenamtlichen Helfer einen leckeren Pflaumenkuchen nach dem Rezept der Oma des Kaspers backen. Gemeinsam mit ihren Eltern, Geschwisterkindern wollen die Kinder den Pflaumenkuchen zum Abschluss des Bauspielplatzes „verputzen“ – bei hoffentlich schönem Wetter draußen im Garten.

Bauspielplatz


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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