Mehr als nur ein Essensangebot: Mittagstisch der Seniorenbegegnungsstätte besteht seit 25 Jahren
Nicht mit einem Festakt, aber doch in einem würdigen Rahmen wurde heute Vormittag ein wichtiges Jubiläum in der Seniorenbegegnungsstätte begangen: Fast auf den Tag genau besteht der Mittagstisch der Einrichtung seit 25 Jahren.
Aus diesem Anlass waren neben den üblichen Mittagsgästen, auch der Vorsitzende des Vereins Seniorentreff und weitere Vorstandsmitglied sowie Bürgermeisterin Ulrike Drossel in die Einrichtung gekommen, um ihrer Glückwünsche zu überbringen.
Natürlich war auch das 15-köpfige Serviceteam fast vollständig versammelt. Ohne diese emsigen, ehrenamtlichen Helferinnen, unter denen Lieselotte Arz mit (89 Jahren) die älteste ist, wäre das Mittagstisch-Angebot gar nicht möglich.
Ohne ehrenamtliche Helferinnen kein Jubiläum
Das Serviceteam spielte von Anfang an eine wichtige Rolle: Schon während der Gründungsversammlung des Vereins „Seniorentreff“ im Jahr 1985 wurde die Cafeteria geplant, die an den Nachmittagen betrieben werden sollte. Es meldeten sich etwa 20 „Küchendamen“ für den Einsatz an jedem Wochentag und bei Vereinsfesten.
Das Angebot eines zusätzlichen Mittagstisches in der Begegnungsstätte wurde erst im Jahr 1997 eingerichtet. Einer der maßgeblichen Initiatoren war der damalige Vereinsvorsitzende Karl Stadtler, der auch heute an der Jubiläumsveranstaltung teilnahm. Der erste Mittagstisch wurde am 8. Juli 1997 angeboten.
Nach nunmehr einem Vierteljahrhundert wird das Angebot besser denn je angenommen: Von montags bis freitags nehmen regelmäßig etwa 20 bis 26 Gäste ein Mittagsmenü in geselliger Runde ein und werden dabei von zwei Küchendamen betreut. Bis Anfang 2021 und einer Umstrukturierung innerhalb des Perthes-Werkes wurde das Essen aus dem Perthes-Haus geliefert. Seit Juni 2021 liefert nun der Caterer Meyer-Menu aus Dortmund das Essen an. „Die Auswahl ist sehr groß, das Essen wir vakuumiert angeliefert und ist nach übereinstimmender Meinung sehr lecker“, bestätigt Andreas Bunge. „Die Gäste sind sehr zufrieden damit.“
Möglichkeit zu sozialen Kontakten
Für viele Senioren, vor allem, wenn sie allein leben, ist der regelmäßige Mittagstisch weit mehr als nur ein Essensangebot: Er gibt ihrem Tagesablauf Struktur, ist Gelegenheit, alte Bekannte und neue Gesichter zu treffen, und soziale Kontakte zu halten oder zu knüpfen. All dies wurde während der Zwangsschließung in der Pandemie schmerzlich vermisst. „Da haben wir erst gemerkt, wie wichtig diese sozialen Kontakte sind“, erinnerte auch Bürgermeisterin Ulrike Drossel in ihrem kurzen Grußwort. „Die große Zahl der Nutzer dieses Mittagstischs unterstreicht auch die Bedeutung dieses Angebotes.“