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Otmar Alt, Die Sternenfängerin, 2014, Acryl auf Leinwand, 90 x 65 cm, (Foto: Thomas Kersten)

Haus Opherdicke zeigt „Fabelhafte Zauberwelten“ von Otmar Alt

Otmar Alt, Die Sternenfängerin, 2014, Acryl auf Leinwand, 90 x 65 cm, (Foto: Thomas Kersten)
Die Sternenfängerin von Otmar Alt, 2014, Acryl auf Leinwand, 90 x 65 cm., (Foto: Thomas Kersten)

„Otmar Alt – Fabelhafte Zauberwelten“. Unter diesem Titel präsentiert der Kreis vom 22. April bis zum 2. September auf Haus Opherdicke über 100 Arbeiten eines Mannes, der mit seinem vielseitigen Œuvre zu den renommiertesten Künstlern unserer Zeit gehört.

1940 in Wernigerode im Harz geboren und in Berlin aufgewachsen, strebt Otmar Alt bereits in jungen Jahren nach einem Leben mit der Kunst. Seine Lehre als Schaufenstergestalter absolviert er mit Auszeichnung und studiert 1959 zunächst an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin. 1960 schließt sich ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin an, wo Otmar Alt Meisterschüler von Prof. Hermann Bachmann wird.

Geprägt vom Zeitgeist der Abstraktion, setzt sich der Student mit der informellen Kunst und ihrer Auflösung von Form und Fläche auseinander. 1965 löst sich Otmar Alt jedoch von dem Informel und entwickelt seine eigene Bildsprache mit Formen, die an Flora und Fauna erinnern. Als leuchtende Farbflächen angelegt, sind sie miteinander zu erzählerischen, puzzleartigen Kompositionen verwoben.

Grenzgänger mit farbenfrohem Werk

Immer stärker nehmen die Arbeiten dabei figurative Züge an, die Assoziationsketten auslösen. In den 1970er Jahren tritt die plastische Arbeit neben die Malerei. Ohne jede Berührungsangst vor unterschiedlichen Materialien wandelt der Maler, Grafiker und Bildhauer Alt spielerisch und leicht zwischen Leinwand und Objekten aus Holz, Keramik, Glas, Stahl oder Kunststoff.

Alt wird zum Grenzgänger, der die künstlerischen Sparten überschreitet und die Kunst in den Alltag der Menschen trägt. So gestaltet er u. a. Geschirr für die Firma Rosenthal, entwirft Schmuck oder Möbel und stellt Großplastiken im öffentlichen Raum aus – dort, wo die Menschen der Kunst begegnen.

Mit seiner einzigartigen Bild- und Formensprache reflektiert das farbenfrohe Werk Otmar Alts nicht nur persönliche Erfahrungen und Erlebnisse, sondern auch allgemeines Zeitgeschehen. Die vielfältigen Exponate, darunter großformatige Bildwerke, Glas- und Bronzeskulpturen, Keramik- und Schmuckarbeiten sowie Großplastiken im Skulpturenpark des Hauses, beschreiben in ihrem Facettenreichtum die „Fabelhaften Zauberwelten“ dieses Ausnahmekünstlers.

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag (22. April), um 11.30 Uhr auf Haus Opherdicke statt.

  • Termin: Sonntag (22. April), 11.30 Uhr, Haus Opherdicke,  Dorfstraße 29

Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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