Waldbrand-Szenario: Ca. 70 Feuerwehrleute aus dem Kreis bei Großübung
Wald in Flammen: Der trockene Sommer 2019 mit dem größten Waldbrand der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns hat gezeigt, dass am vergangenen Wochenende im Kreis Soest ein mehr als realistisches Szenario geübt wurde. Mit dabei waren rund 70 Feuerwehrleute aus dem Kreis Unna.
Eine Fläche von 20.000 Quadratmetern, so das Drehbuch der Großübung, brennt im Arnsberger Wald. Die Feuerwehrleute aus Bergkamen, Holzwickede, Kamen und Unna waren vor allem für die Wasserversorgung zuständig.
10.000 Liter pro Minute
Getestet wurde dabei neben der Leistungsfähigkeit der Löscheinheiten des Kreises Unna auch die des vom Land zur Verfügung gestellten Hochleistungs-Wasserfördersystems HFS (Hytrans Fire System). „Damit wurde über eine insgesamt sieben Kilometer lange Schlauchleitung Wasser aus der Möhne zu den einzelnen fiktiven Einsatzstellen in Warstein und Möhnesee gepumpt“, berichtet Kreisbandmeister Thomas Heckmann. Herausforderung war nicht nur die Gesamtstrecke, sondern auch die Überwindung von 300 Höhenmetern. 10.000 Liter pro Minute wurden durch die Schlauchleitungen befördert.
Mit Übernachtung dauerte die Übung mehr als 24 Stunden. „Sie hat gezeigt, dass die Kräfte gut vorgebildet waren und flexibel auf neue Lagen reagiert haben“, fasst Kreisbrandmeister Heckmann zusammen. „Dass wir auch einige Schwachstellen aufgedeckt haben und an technische Grenzen gestoßen sind, ist Sinn einer solchen Übung und wird in der Manöverkritik besprochen.“
Kolonnenfahrt gestört
Mit insgesamt 45 Fahrzeugen hatte sich die Kolonne vom Feuerwehr-Servicezentrum in Unna aus auf den Weg an die Möhne gemacht. Dabei stellte sich heraus, dass das für viele Verkehrsteilnehmer ein ungewohntes Bild war. Eine Fahrzeug-Kolonne gilt verkehrsrechtlich als ein Fahrzeug – der eine oder andere Autofahrer versuchte sich aber insbesondere auf der A44 dazwischen zu drängen. PK | PKU