Volles Haus bei der Mitgliederversammlung des KreisSportBundes Unna
Pünktlich um 18 Uhr eröffnete der Vorsitzende Klaus Stindt gestern (9.5.) im prall gefüllten Sitzungsraum des Kreishauses Unna die Mitgliederversammlung des KreisSportBundes Unna e.V. Das Grußwort richtete der neue Kreisdirektor, Mike Sebastian Janke aus. Janke nutzte die Gunst der Stunde und stellte sich den Vertretern des organisierten Sports im Kreis Unna vor. Janke ist selbst aktiver Sportler (Tennis, Fußball, Fitness) sofern seine Zeit im dies noch erlaubt und bekennender Borussenfan.
Anschließend hielt Geschäftsführer Matthias Hartmann ein Kurzreferat zur „Modernen Sportstätte 2022“, dem Förderprogramm des Landes zur Verbesserung, Sanierung und Modernisierung der vereinseigenen oder gemieteten Sportanlagen in Nordrhein-Westfalen. Obwohl erste, rechtssichere Informationen, erst am 13. Juni 2019 im Rahmen einer Informationstagung in Essen an die Stadt- und Kreissportbünde gegeben werden, konnte Hartmann zumindest einige Punkte klarstellen.
Förderanträge können nur Mitgliedsvereine stellen
Die Förderung können nur Sportvereine beantragen, die über ihren Fachverband Mitglied im Landessportbund und über ihren Stadt- oder Gemeindessportverband Mitglied im KreisSportBund Unna sind. Nur der organisierte Sport im Kreis Unna entscheidet, welche Anträge über den KreisSportBund Unna an die Staatskanzlei weitergeleitet werden. Der KreisSportBund Unna muss das Gremium, das über die Anträge final entscheidet an den Landessportbund melden. Dazu bietet sich im Kreis Unna die Ständige Konferenz der Stadt- und Gemeindesportverbände an.
„Wir werden die Rückmeldungen, die wir heute im Rahmen der Mitgliederversammlung bekommen haben nach Duisburg (Sitz des Landessportbundes) und nach Düsseldorf weiterleiten. So ist zum Beispiel für einige SSV/GSV wichtig, ob in den Miet- oder Pachtverträgen für Sportstätten auch Nutzungsverträge zu verstehen sind“, führt Hartmann nach seinem Referat weiter aus. „Wir alle erwarten den 13. Juni mit großer Spannung und hoffen auf eine sportfreundliche finale Ausführung des Förderprogramms.“
Nach Beantwortung aller Fragen führte Hartmann in gewohnt souveräner Manier durch den parlamentarischen Teil der Mitgliederversammlung. Leider musste er direkt mit einer schweren Aufgabe, dem Gedenken an Winfried Pohle, dem langjährigen Vorsitzenden des KSB Unna beginnen. Anschließend konnte Klaus Stindt tiefenentspannt seinen Bericht zu den vergangenen zwölf Monaten vortragen. Zum einen lag er schriftlich allen Vereinsvertretungen vor und zum anderen hat der KreisSportBund Unna wieder einmal ein erfolgreiches Jahr hinter sich in dem besonders die Qualifizierungs- und Bildungsarbeit, der Schulsport und die Integrationsarbeit neue Maßstäbe gesetzt haben.
Sportfest der Kulturen ein Höhepunkt der Integrationsarbeit
Höhepunkt der Integrationsarbeit wird in diesem Jahr das Sportfest der Kulturen sein. Es findet am 22. September in Unna statt. Aber auch die KreisSportGala, der UNion, hat sich in seiner zweiten Austragung 2018 deutlich gegenüber der Erstausrichtung gesteigert und Stindt ist zuversichtlich, dass sich die KreisSportGala in diesem Jahr wieder ein bisschen steigern wird. Stindt ließ aber offen, beziehungsweise öffnete sich für die Zukunft auch anderen Veranstaltungsorten als Unna.
Nach Klaus Stindt konnte auch Matthias Fahling, Vorsitzender der Sportjugend im KreisSportBund Unna Erfolge vermelden. So wird die Sportjugend im Rahmen des Demokratiejahrs im Kreis Unna einen Wettbewerb „Aktives Zeichen für Demokratie“. Mitmachen können Gruppen von Jugendlichen aus Sportvereinen, Schulen und Jugendorganisationen.
2018 erreichte das Haushaltsvolumen des KSB Unna wieder über eine Million Euro. 1.068.100,61 Euro Einnahmen standen 1.078.769,98 Euro Ausgaben gegenüber. Das bilanzierte Defizit betrug 10.669,37 Euro. Ein Defizit, das Geschäftsführer Matthias Hartmann mit der Unterdeckung des Kreiszuschusses für die vertraglich festgelegten Stellen, mit einer Gehaltsanpassung im Offenen Ganztag und mit den ausgefallenen Skifreizeiten erklären konnte.