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Viel Kreativität und Leidenschaft beim Casting für „Das Praktikum Lebens“

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Von Konkurrenzkampf keine Spur, stattdessen herrschte Urlaubsatmosphäre: Die besten 100 Kandidaten aus insgesamt über 5.000 Bewerbern für das „Das Praktikum des Lebens“ trafen sich am Wochenende bei den Urlaubsgurus in Holzwickede zum Casting. (Fotos [5]: Urlausbgurus.de)
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Mit seinen 64 Lenzen ist Erwin aus Hagen der älteste Bewerber gewesen. Dafür gab’s einen Special Award.

In der Popcorn-Maschine rumpelt es; in Kinosesseln, an der Strandbar oder bei einer Partie Tischtennis versuchen sie mit der Nervosität klar zu kommen. 100 Bewerber aus allen Teilen Deutschlands, aus Wien und Amsterdam, sind zum Dortmunder Flughafen gekommen, um für ihren Traumjob vorzusprechen. Sie wollen das Praktikum ihres Lebens bei Urlaubsguru.de absolvieren. Das Startup mit mittlerweile mehr als 100 Mitarbeitern sucht nämlich einen Urlaubstester, der – mit Mindestlohn und guter technischer Ausstattung unterwegs – Reisen auf Herz und Nieren checkt. Mehr als 5000 Interessenten hatten sich beworben, die einhundert aussichtsreichsten Kandidatinnen und Kandidaten sprachen am Samstag und Sonntag vor einer vierköpfigen Jury vor. Der älteste Bewerber, Erwin aus Hagen, ist 64 Jahre alt. Ein gleichaltriger kam aus Heilbronn mit dem Wohnmobil nach Dortmund und campte direkt vor der Firmenzentrale.

„Als ich die Annonce gesehen habe, war sofort klar, dass ich das machen möchte“, sagt Erwin vor der Jury. In seinem Leben sei er viel herumgekommen; mit dieser gehörigen Portion Lebenserfahrung sei er einfach ideal für den Job. Die fünf Minuten, die die Sanduhr ihm lässt, braucht er nicht einmal ganz – während andere Talente die Zeit gern überziehen würden. Da ist etwa Dennis aus Frankfurt. Mit einem Rap-Video hatte er sich beworben und schon im Vorfeld mächtig Eindruck gemacht.

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Die Jury hatte die Qual der Wahl: Feel-Good-Manager Bastian Risse, Daniel Krahn, Daniel Krahn, HR-Leiterin Martina Kolesnik und Daniel Marx (v.l.)

Auch vor den beiden Firmengründern Daniel Krahn und Daniel Marx, der HR-Leiterin Martina Kolesnik und Feel-Good-Manager Bastian Risse gibt er alles. Er zeigt wieder Videos, nutzt das Flip-Chart und verteilt Zettel an die Jury. Im Gepäck hat er pfiffige Ideen, wie man die Projekte des Startups noch besser machen kann. Das kommt gut an – der Jury wird die Entscheidung nicht leicht fallen. Aus den einhundert Kandidaten sollen nur die Top 10 weiter kommen.

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Supergirl Michaela aus Wien freut sich über ihre Wildcard.

Dennis erhält eine Wild Card und ist damit garantiert in der nächsten Runde. Jedes Jury-Mitglied hat nur einen dieser Joker. Umso größer ist die Freude bei denjenigen, die den Recall direkt erreichen. Auch Michaela aus Wien sichert sich das begehrte Ticket. In ihrem Superwoman-Kostüm und mit ihren frischen Ideen überzeugte sie die Jury komplett. Kandidat Ulli war per Anhalte von Halifax bis nach Los Angeles gereist – das beeindruckte die Jury.

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Surfer Tobias aus Mainz beeindruckte mit seinen Reise-Erlebnissen und erhielt eine Wildcard dafür.

Surfer Tobias aus Mainz beeindruckte mit seinem Reise-Erlebnis. Er war im Kanu vor der kleinen Traum-Insel Vanuatu unterwegs, als auf einmal direkt neben ihm Delfine auftauchten und ihm die tollsten Luftsprünge zeigten. „Es macht uns sprachlos, mit wieviel Kreativität und Leidenschaft die Bewerber zu uns kommen“, sagt Daniel Krahn in einer kurzen Pause. „Sie geben sich alle so viel Mühe, unglaublich!“ In der Lounge ist derweil von Konkurrenzdenken wenig zu spüren. Die Bewerber sitzen in Liegestühlen und auf Sitzsäcken zusammen, unterhalten und vernetzen sich, posten Bilder in den Sozialen Medien und einer – Steven aus Heidelberg – ist einfach nur froh, hier gewesen zu sein.

„Wann bekommt man schon einmal die Chance, so ein erfolgreiches Startup hautnah zu sehen. Dass dann auch noch der rote Teppich ausgerollt wurde, hat mich echt beeindruckt.“ Aus den Top 10 sind am Ende die besten zwölf Bewerber geworden, weil es Punktgleichheit gab. Sie werden in dieser Woche kontaktiert und in Web-Video-Konferenzen noch einmal interviewt. Dann wird die Stelle besetzt. Wann das Praktikum seines oder ihres Lebens beginnt, bestimmt der- oder diejenige selbst. Auch bei der Länge machen die Urlaubsgurus keine Vorgaben, drei bis sechs Monate wären ideal.

 


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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