Video AG feiert zum 20-jährigen Bestehen glanzvolle Premiere: Verdienter Beifall für „Der Popanz“
So voll hat man das Forum im Schulzentrum selten gesehen, wie am Donnerstagabend bei der Uraufführung des neuen Spielfilms „Der Popanz“ der Video AG des Clara-Schumann-Gymnasiums (CSG).Unter den Gästen waren neben den Darstellern und aktiven Schülern und Lehrern, viele Eltern sowie auch Mitglieder des Technischen Hilfswerkes Dortmund und weitere Helfer, die die Dreharbeiten unterstützt hatten. Auch Bürgermeisterin Ulrike Drossel ließ sich die Premiere nicht entgehen.
Was Jörg Erxleben, Lehrer und den Leiter der Video AG, besonders freute: Auch zahlreiche Ehemalige, darunter auch der frühere Schulleiter Wolfgang Kurtz mit seiner Frau, waren gekommen, um die Premiere des neuen Films mitzuerleben und zum 20-jährigen Bestehen der Video AG zu gratulieren.
Echte Kinoatmosphäre im rappelvollen Forum
Auch vor dieser Aufführung hatten sich ihre Mitglieder wieder mächtig ins Zeug gelegt und mit Popcorn, süßen Snacks, kalten Getränken und heißen Würstchen für echte Kinoatmosphäre im Forum gesorgt. Aber nicht nur für das leibliche Wohl der Besucher war gesorgt: Von allen bisherigen Filmen der Video AG wurden für kleines Geld Blu-Rays angeboten – selbstverständlich auch von dem neuen Spielfilm „Der Popanz“.
Nach der Vorstellung und Begrüßung durch die Darsteller und Jörg Erxleben gab es erst einmal eine echte Überraschung für den langjährigen Leiter der Video AG. Denn seine Schützlinge hatten ohne sein Wissen ein Video mit kleinen Einspielern aktueller und ehemaliger Mitglieder gedreht, mit dem sie Erxleben zum runden Geburtstag der Video AG gratulierten.
Danach wurde das Licht gedämmt und der zweistündige neue Spielfilm der Video AG wurde gezeigt. Etwa ein Jahr lang haben die Dreharbeiten für dieses Projekt an verschiedenen Drehorten wie dem Freibad Dellwig, dem Biggesee, dem Truppenübungsplatz in Hengsen oder der Stadt Dortmund gedauert.
„Der Popanz“ thematisiert die Angst
In dem Film geht es um das Thema Angst: Niemand ist ängstlicher als Nils. Und ausgerechnet er macht sich den Anführer einer gefährlichen Motorradgang namens „Goliath-Gang” zum Feind, als er mit seinen Freunden im Versteck der Bande herumschnüffelt und dabei ein Stirnband mit seinem Namen verliert. In der Schule wenden sich alle von ihm ab, denn sie wissen, die Bande wird Nils sehr bald schon finden und fertigmachen. Niemand möchte dann auf Nils‘ Seite stehen. Wer oder was kann ihm jetzt noch helfen? Die Flucht? Die Waffe aus dem Waffenschrank von Matthias‘ Vater? Vanessa, ein Mädchen, das für Nils schwärmt? Ein genialer Plan seiner Freunde? Oder vielleicht nur er selbst, ganz allein? — Es wird eine Geschichte wie „David gegen Goliath” daraus.
Insgesamt über 200 Minuten Filmmaterial kam bei den Dreharbeiten zusammen, was natürlich viel zu lang für die Aufführung gewesen wäre. Deshalb musste der Film um 80 Minuten gekürzt werden und viele tolle Szenen und einige der Darsteller bekamen die Zuschauer am Donnerstagabend deshalb nicht zu sehen, was Jörg Erxleben und auch die jungen Darsteller aus den Jahrgängen sechs bis acht bedauerten.
Video AG verbindet über Generationen hinweg
Aufgeführt wurde „Der Popanz“ schließlich – wie ein echter Kinofilm in Überlänge – in zwei einstündigen Abschnitten mit einer Pause dazwischen. Im zweiten Abschnitt wartete „Der Popanz“ auch noch mit einer Überraschung auf: Denn als special guest wirkte auch Holzwickedes Bürgermeisterin Ulrike Drossel mit.
Was an diesem Abend deutlich wurde: Die ehemaligen und auch aktiven Mitglieder der Video AG sind voller Begeisterung und Enthusiasmus bei diesem Projekt dabei. Die Video AG verbindet Jugendliche über Generationen hinweg bis ins Erwachsenenalter. Auch nach zwei Jahrzehnten schafft es Jörg Erxleben immer wieder aufs Neue, junge Menschen für das Projekt zu begeistern. Offenbar wissen auch seine Schüler ganz genau, was sie an ihm haben.
Denn sie verabschiedeten sich nach der gelungenen Premiere am Donnerstagabend von Jörg Erxleben mit dem schönsten Kompliment, das man einem Lehrer wohl machen kann: „Menschen wie Sie machen Schule aus. Danke, dass Sie da sind.“