Urlaubsguru-Chefs spendieren 140 Mitarbeitern Reise nach Las Vegas
Der Moment, in dem deine Chefs dir sagen, dass die ganze Firma mit allen Mitarbeitern (aktuell: 140) einen Ausflug macht – eine Woche. Nach Las Vegas! Unglaublich – aber wahr. Einmal mehr sorgen die Gründer von Urlaubsguru.de mit einer kuriosen Aktion für Aufsehen. Sie machen ihr Versprechen wahr und schicken das ganze Team für eine Woche in die Wüste Nevadas.
Im Frühjahr 2017 ist es soweit. Dann geht es mit Sack und Pack in die Sonne. Eine Woche lang wird gewissermaßen der Firmensitz von Westfalen in die Glitzermetropole der USA verlegt. Es ist der wohl größte und spektakulärste Betriebsausflug eines Unternehmens in Deutschland.
Gegründet wurde Urlaubsguru.de wurde im Sommer 2012 von Daniel Krahn (34 Jahre) und Daniel Marx (30 Jahre). Heute ist heute der Schnäppchen-Blog eine der größten unabhängigen Reise-Webseiten in Deutschland mit über 5,2 Mio. Facebook-Fans und mehr als 17 Mio. Seitenaufrufen im Monat (ivw geprüft). Die UNIQ GmbH, zu der Urlaubsguru.de und weitere Schnäppchen-Blogs gehören gehören, ist komplett eigenfinanziert und im Eco Port in Holzwickede beheimatet.
Wie begann die Geschichte zur Aktion?
Daniel Krahn: Im September 2015 haben wir uns bei unserem Team für die klasse Arbeit mit einem Mittagessen bedankt, bei dem es typisch amerikanisch zuging. Es gab Hamburger, Hot Dogs und die Mitarbeiter konnten gegen uns beim Spiel „American Gladiators“ antreten. Dort haben wir verkündet, dass wir mit der ganzen Firma nach Las Vegas reisen wollen, wenn ein bestimmtes Ziel erreicht wird. Das hat unsere Mitarbeiter natürlich extrem motiviert und, ja, das Ziel wurde mittlerweile erreicht.
Um welches Ziel ging es denn dabei genau?
Daniel Marx: Im Jahr 2015 haben wir mit Urlaubsguru.de und den anderen Projekten unseres Startups Reisen im Wert von über 100 Mio. Euro vermittelt. Dass es folglich bei dieser verrückten Gruppen-Firmenreise um ein Umsatzziel ging, dürfte also wohl niemanden überraschen. Kein Geheimnis ist auch, dass es sich um einen monatlichen Schwellenwert handelte. So hatte unser Team jeden Monat aufs Neue die Chance dieses Ziel zu erreichen. Das hat ungeheuer motiviert. Und in diesem extremen Last-Minute-Jahr hat es im Juli geklappt. Wir haben die Schwelle geknackt. Wo genau dieses Ziel lag, das wollen wir aus naheliegenden Gründen nicht sagen. Wichtig ist doch bloß, dass es jetzt bald wirklich losgeht.
Wer kam auf die Idee?
Daniel Krahn: Daniel Marx und ich hatten relativ spontan die Idee dazu. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir unser Team noch mehr motivieren und uns auch für gute Arbeit bedanken können. Las Vegas gehört zu den beliebtesten Reisezielen unserer Leser – und ist als Destination sehr spannend. Privat war ich schon häufiger dort, mir hat es immer sehr gut gefallen.
Wie wurde das denn den Mitarbeiter mitgeteilt?
Daniel Marx: Das war natürlich eine große Sache für uns. Wir haben eine Weile überlegt, wie wir das unseren Leuten mitteilen. Am Dienstag, 16. August 2016, war es dann so weit. Über unsere internen News hatten wir zuvor alle Mitarbeiter darüber informiert, dass es eine Feueralarm-Übung geben werde. Wir haben alle aufgefordert, sich beim Ertönen der Alarmanlage am Sammelpunkt vor unserem Bürogebäude einzufinden. Die Version haben wir dann auch eine Weile aufrechterhalten – alle sollten sich auf dem Parkplatz in Grüppchen zusammenfinden und abzählen… Und plötzlich ging die Schranke auf und eine Stretch-Limousine ist vorgefahren – ausgestiegen ist Elvis, der „Viva Las Vegas“ gesungen hat. Das war unser Mitarbeiter Jorge aus dem Marketing, der ein begnadeter Musiker und Lebenskünstler ist. In dem Moment war allen klar, dass es nach Las Vegas geht. Parallel haben wir auch unser Büro in Wien überrascht; ebenfalls mit einem singenden Elvis.
Wie war die Reaktion der Mitarbeiter?
Daniel Marx: Die Leute waren natürlich total aus dem Häuschen. Sie haben gekreischt, gelacht und sich wahnsinnig gefreut. Eine Mitarbeiterin kam zu mir und war baff: „Krasse Sache!“ Auch die Nachbarn, also Mitarbeiter anderer Firmen, waren total überrascht und haben sich wieder gefragt: Was stellen die verrückten Urlaubsgurus jetzt wieder an?!
Daniel Krahn: Mehrere Mitarbeiter hatten Freudentränen in den Augen – weil ihnen bewusst wurde, dass es auf große Reise geht. Einige haben noch nie eine Fernreise gemacht hat. Später haben sich manche bei uns persönlich bedankt, viele auch per Mail und im Firmen-Chat sagte ein älterer Kollege, der schon bei vielen Firmen gearbeitet hat: „Ihr Daniels seid die besten Chefs der Welt.“ Das war echt bewegend für uns.
Wann geht es los?
Daniel Krahn: Das kann man noch nicht genau sagen – aber wahrscheinlich im Frühjahr 2017. Wir sind mittlerweile 140 Leute und das bedarf dann natürlich noch einmal gewisser Vorbereitung und Planung.
Wie lange geht die Reise?
Daniel Marx: Wir werden rund eine Woche unterwegs sein.
Was werden Sie in Las Vegas unternehmen?
Daniel Krahn: Unser Motto ist: Sky is the limit. Folglich werden wir es ordentlich krachen lassen. Eine Party mit allen Mitarbeitern steht auf jeden Fall an – daneben viele kleine Side Events. Bei allem Spaß darf man natürlich auch nicht vergessen, dass wir vor Ort ja auch arbeiten werden. Niemand muss Urlaub nehmen, sondern es ist ein Betriebsausflug, bei dem schon auch ein bisschen gearbeitet wird. Wir werden ein Live Blog machen. Und dennoch: Ein Ausflug zum Grand Canyon ist ebenso denkbar wie ein Abstecher zur Route 66 oder ein häufiges Abtauchen im bunten Nachtleben.
Wer fährt alles mit? Wirklich alle (140) Mitarbeiter?
Daniel Marx: Aktuell hat UNIQ 140 Mitarbeiter. Das werden, bis wir fliegen, vielleicht noch ein paar mehr werden und alle Bewerber auf freie Stellen dürften jetzt natürlich einen zusätzlichen Anreiz haben bei uns an Bord zu kommen. Die Aktion richtet sich wirklich an alle Mitarbeiter, vom CTO bis zur Küchenfee, vom Praktikanten bis zum Sprachlehrer, der unseren internationalen Mitarbeitern Deutsch beibringt.
Ist die Firma während der Zeit geschlossen?
Daniel Krahn: Wir verlegen ja gewissermaßen unseren Firmensitz für eine Woche nach Vegas. Deals wird es während dieser Zeit weiterhin geben – nur unseren Service „Guru vor Ort“, bei dem man sich auch persönlich am Rhenus Platz 2 in Holzwickede (gegenüber des Dortmunder Flughafens) beraten lassen kann, werden wir wohl in dieser Woche nur schwer aufrechterhalten können. Oder die Leute besuchen uns einfach in Las Vegas!?
Wieso genau Las Vegas?
Daniel Krahn: Las Vegas übt auf viele Menschen eine unglaubliche Faszination aus. Die Lichter, die Stimmung, allein schon die verrückte Sache, mitten in der Wüste eine solche Stadt aufzubauen… Es gibt etliche Gründe, die für dieses Ziel gesprochen haben. Die USA sind als Reiseziel einfach unglaublich vielseitig und schön und Las Vegas gilt ja auch für viele Amerikaner als Top-Reiseziel. Wenn man schon einmal etwas zu feiern hat, dann gibt es kaum ein besseres Ziel als Las Vegas!
Warum machen Sie diese Reise?
Daniel Marx: Wir leben bei UNIQ ja den Austausch mit den Mitarbeitern und pflegen ein sehr familiäres Miteinander. Und wenn das Team Vollgas gibt, dann wollen wir natürlich etwas zurückgeben. Mit einer solchen Reise gelingt das besonders gut, weil das Thema Reisen halt einfach zum Urlaubsguru passt. Unser Team hat in den vergangenen Monaten eine Top-Leistung abgerufen und das wollen wir damit honorieren.
Was macht Urlaubsguru.de genau?
Daniel Krahn: Urlaubsguru.de sucht und findet günstige Reisen im Netz. Diese Deals stellen wir auf der Webseite, aber auch in Sozialen Netzwerken online. Dabei agieren wir komplett unabhängig von Reisebüros oder Partnern: Wir suchen den besten Urlaub, sprechen eine Empfehlung aus und leiten die Leute gern weiter. Gebucht wird aber niemals bei uns. Allein bei Facebook haben wir mehr als 5,2 Mio. Fans und im Juli dieses Jahres haben uns über sechs Mio. Menschen im Netz besucht. Zudem gibt es Tipps und Tricks im Reisemagazin und bei den Reiseanfragen einen Service, dass wir individuelle Reise-Schnäppchen suchen. Auch persönlich besuchen kann man den Urlaubsguru. Mit 16 Projekten in 12 Ländern sind wir sehr breit aufgestellt – das sind sehr erfolgreiche Webseiten, die teils zu den Marktführern in ihrer Heimat und in ihrer Branche zählen.