Skip to main content

Unabhängig vom Verfahrensstand: CDU will Flüchtlingen sinnvolle Arbeit ermöglichen

CDU-Fraktionschef: Frank Markowski. (Foto: CDU)
CDU-Fraktionschef: Frank Markowski. (Foto: CDU)

Die CDU möchte den zurzeit 300 Flüchtlingen in der Gemeinde, unabhängig vom Stand ihres Asylverfahrens, die Möglichkeit geben, einer sinnvollen Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt nachzugehen. Auch neu ankommende Flüchtlinge sollen vom ersten Tag ihrer Ankunft in der Gemeinde an, eine sinnvolle und bezahlte Arbeit annehmen dürfen.

„Neben der Schaffung von sozialem Wohnungsbau als weiterer richtiger Schritt zur Integration von Flüchtlingen mit genehmigten Asylanträgen und Bleibeperspektiven und der Sprachförderung gilt es unverzügliche Maßnahmen zu ergreifen, um eine arbeitsmarktvorbereitende Integration zu fördern“, begründet CDU-Fraktionschef Frank Markowski einen entsprechenden Antrag seiner Fraktion.

Als Beispiel, für das, was der CDU vorschwebt, nennt Markowski die Stadt Iserlohn. In der Nachbarstadt wird Flüchtlingen unabhängig vom Stand des Asylverfahrens ermöglicht, vom ersten Tag an Arbeitsgelegenheiten anzunehmen. Somit werde ihnen die Möglichkeit gegeben, einen strukturierten Alltag zu gestalten und einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen. „Eine Befragung betroffener Personen hat eine durchweg positive Resonanz ergeben“, so Frank Markowski. „Die Maßnahmen wurden auch als eine persönliche Wertschätzung empfunden und als Chance, im Arbeitsmarkt eine erste eigene Aufgabe gefunden zu haben.“

Förderung der Integration und persönliche Wertschätzung

Eine Beschäftigung ist dem Erwerb der Sprachkompetenz zuträglich und fördert den Integrationsprozess, so der CDU-Fraktionschef. Für Flüchtlinge und Bürgerschaft könne eine Win-win-Situation entstehen, die den Erhalt der Willkommenskultur in Holzwickede nachhaltig stärkt.

Neben dem Land NRW, den zuständigen Jobcentern und Kommunalverwaltungen sind zwischenzeitlich eine ganze Anzahl von öffentlichen gemeinnützigen Einrichtungen und Träger für diese Problematik sensibilisiert. An zahlreichen Standorten gibt es bereits zielführende Projekte, wie beispielsweise das an 17 Standorten praktizierte Projekt „Early Intervention“, ein Modellprojekt der Bundesagentur und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, das aus dem vom Europäischen Sozialfonds geförderten Bundesprogramm „Xenos – Arbeitsmarktliche Unterstützung für Flüchtlinge und Bleibeberechtigte“ gefördert wurde.

Die CDU-Fraktion beantragt konkret die Prüfung zielführender Maßnahmen zur arbeitsmarktvorbereitenden Integration, gemäß den gesetzlichen einschlägigen Grundlagen des § 5 Asylbewerberleistungsgesetz in Kombination mit Beschäftigungsmöglichkeiten nach dem SGB II. In Zusammenarbeit mit dem lokalen Wirtschaftsförderer, Stefan Thiel, sollte dieses Arbeitspotenzial in Holzwickede und den hier angesiedelten Betrieben eingesetzt werden sowie Fördermittel geprüft und beantragt werden. Soweit die Gemeinde Holzwickede für die Projektfinanzierung zuständig ist, sollten diese Finanzmittel im Haushalt 2017 bereitgestellt werden.

CDU, Flüchtlinge


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert