Umweltschonende Mobilität: Grüne setzen aufs Fahrrad und E-Car-Sharing
„Kaum ein Thema steht so im Fokus der Öffentlichkeit wie Mobilität und Verkehr“, glaubt Friedhelm Klemp, Fraktionsvorsitzender der Holzwickeder Grünen. „Die Politik steht vor der Herausforderung, Mobilität zu gewährleisten und zwar möglichst umweltschonend.“ Nach Ansicht der Grünen muss das kommunalpolitische Planen und Handeln in Holzwickede darauf ausgerichtet sein, alle Verkehrsträger als Teil eines ganzheitlichen Systems zu betrachten: Dazu gehören Bus, Bahn, und Fahrrad ebenso wie Radwege, E-Car-Sharing oder Fahrgemeinschaften.
„Im jüngsten Verkehrsausschuss haben wir die Gemeinde beauftragt, darüber Gespräche mit der VKU zu führen, wie der Norden und Süden der Gemeinde besser angebunden werden kann“, erinnert Friedhelm Klemp. Nach Ansicht der Grünen ist das nicht unbedingt nur mit VKU-Bussen machbar. Ausdrücklich sollten auch alternative Ideen und Möglichkeiten geprüft werden. „Dazu gehört auch unsere Bitte, die Mitfahrbank zu aktivieren“, nennt Klemp ein Beispiel.
Aber auch bei der Aktion Stadtradeln, die gerade abgeschlossen wurde, erhoffen sich die Holzwickeder Grünen Nachhaltigkeit. „Wir würden uns wünschen, dass die Schwachstellen der Radwege, die Teilnehmer bei dieser Aktion gemacht haben, dokumentiert werden.“ So gibt es etwa den Hinweis von Mitgliedern des ADFC, dass am Holzwickeder Bahnhof kein Hinweis auf den Emscherradweg vorhanden ist. Aber auch eine eigene App, über die Radler solche Schwachstellen direkt bei der Gemeinde melden können, hält Klemp für wünschenswert.
Nachhaltigkeit von Aktion Stadtradeln erhofft
Vorbildlich, loben die Grünen, sei gewesen, dass Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung im Rahmen der Aktion vermehrt aufs Fahrrad gestiegen sind, um Termine in der Gemeinde wahrzunehmen. „Hier unsere Bitte, zu prüfen, ob der Umstieg aufs Fahrrad künftig nicht öfters erfolgen und sogar fester Bestandteil der Arbeitsabläufe in der Verwaltung sein kann.“
Nach Ansicht der Grünen liegt es im Interesse aller in der Gemeinde, umweltschonende Mobilität sicherzustellen. „Im Nahbereich ist darum auch E-Car-Sharing für uns eine zukunftsträchtige Alternative“, so Friedhelm Klemp weiter. „E-Car-Sharing könnte so gestaltet werden, dass Verwaltung, Gewerbebetriebe und Bürger sich ein E-Auto teilen.“
Dazu appellieren die Grünen an die Gemeindeverwaltung, den kommunalen Fuhrpark auf Fahrkilometer, Standzeit und Kosten zu erfassen. „Wobei es uns nicht in erster Linie um Kostenreduzierung, sondern um vorbildliche Umweltgestaltung geht“ , so der Fraktionschef der Grünen.