Umweltausschuss gibt grünes Licht für Konzept zur Erweiterung des Wertstoffhofes: Wichtige Fragen noch offen
Im Umweltausschuss am Montagabend stellte GWA-Sprecher Andreas Hellmich die geplante Erweiterung des Wertstoffhofes an der Friedrich-Ebert-Straße vor. Das vorgestellte Konzept ist zwischen der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft (GWA) Kreis Unna und der Gemeindeverwaltung vorabgestimmt worden.
Wie der Emscherblog berichtete, machen allein schon neuer Vorgaben der Bezirksregierung eine Modernisierung des Wertstoffhofes erforderlich. Da der Holzwickeder Wertstoffhof der erste und mit älteste im Kreis Unna ist, möchte die GWA die Gelegenheit nutzen und die Einrichtung auch in anderer Hinsicht optimieren. Dier sei nötig, so Hellmich im Ausschuss, weil sich die Abgabemengen, die Anzahl der Fraktionen, aber auch die anliefernden Fahrzeuge und Verweildauer der Kunden im Laufe der Jahr verändert habe. Der Platz auf dem Wertstoffhof sei somit zu klein geworden, sodass eine räumliche Enge entstanden ist, die sich künftig noch zu verschlimmert droht.
Genaue Auswirkungen auf Abfallgebühren offen
Das vom GWA-Sprecher vorgestellte Konzept fand grundsätzlich die Zustimmung der Fraktionen, die auch die Notwendigkeit einer Modernisierung und Erweiterung durchaus anerkannten. Dennoch blieben blieb die wichtigste Frage, die der Finanzierung, weitgehend offen.
Klar ist bislang lediglich, dass die vorgeschlagene Modernisierung und Erweiterung des Wertstoffhofes rd. 800.000 Euro kosten soll. Wie sich diese Kosten, die komplett auf den Gebührenhaushalt umgelegt werden müssen, auf die Abfallgebühren auswirken werden, konnte weder der GWA-Sprecher noch die eigene Verwaltung zum jetzigen Zeitpunkt beantworten.
Trotzdem nahmen die Fraktionen das vorgestellte Konzept positiv zur Kenntnis. Offene Fragen sollen im weiteren verlauf des Verfahrens noch geklärt werden. Allerdings mahnten mehrere Fraktionen dringend an, dass ihnen noch eine Auflistung der geplanten Einzelmaßnahmen mit den Kosten vorgelegt wird, damit sie über ihre finanzielle Machbarkeit beraten und entscheiden können. So wurde etwa der Sinn einer E-Ladesäule infrage gestellt, da der Wertstoffhof nur zu bestimmten Öffnungszeiten zugänglich ist.
Verbindungsweg und Baumbestand nicht zu erhalten
Dieter Buckemüller forderte für die CDU, dass der Verbindungsweg zwischen Oelpfad und Friedrich-Ebert-Straße für Radler und Fußgänger „auf jeden Fall erhalten bleiben“ sollte. Allerdings machte Andreas Hellmich deutlich, dass dies kaum möglich sein wird, weil die Erweiterung des Containerplatzes für das Konzept von zentraler Bedeutung ist: Die Wertstoff-Container können sonst weiterhin nur umständlich von der Rückseite her angefahren und der „Rundlauf“ des Kundenverkehrs nicht geschaffen werden.
Auch der Baumbestand wird weichen müssen. Hier stellte die Umweltbeauftragte der Gemeinde, Tanja Flormann, kündigte für diesen Fall jedoch Ersatzpflanzungen in direkter Nachbarschaft an.
Zum Zeitplan erklärte der GWA-Sprecher: Theoretisch könne man im kommenden Frühjahr mit der Erweiterungsmaßnahme beginnen. Die Bauzeit soll möglichst kurz gehalten und der Betrieb des Wertstoffhofes nicht beeinträchtigt werden.
Kerstin krsak
Finde nicht gut das der zwischenweg zur Friedrich ebert strasse weg fällt, man kommt von der Autobahnbrücke schon nicht mehr ins Feld wegen der schallschutzmauer und nun dann auch nicht mehr von unten, tolle planung echt, Profis am Werk