Ukraine-Krieg und deutsch-französisches Verhältnis im Mittelpunkt eines Vortrages von Ralf Sina
Die Themen Ukraine-Krieg und das deutsch-französische Verhältnis waren für knapp 50 Gäste Grund genug, am Mittwochabend (18.5.) die Veranstaltung des Freundeskreises Louviers und der VHS Unna-Holzwickede in der Rausinger Halle zu besuchen. Der Journalist Ralf Sina – vormals Leiter des WDR-Studios in Brüssel – war nach knapp drei Jahren wieder einmal Gast der beiden kooperierenden Veranstalter.
Dabei wurde das ursprüngliche Thema „Deutschland und Frankreich in der EU“ von den Ereignissen im Osten Europas überholt. Und so verhielten sich große Teile der Ausführungen des kenntnisreichen Referenten über den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und die Person Putins und seiner Vergangenheit.
Freundeskreis und VHS mit zufriedenstellender Bilanz
Dabei beleuchtete er sowohl die Kommunikationsmethoden der Kriegsgegner wie auch die Rolle der Europäischen Union und der einzelnen Mitgliedsländer in diesem Konflikt. Dass schlussendlich die politische Situation in Frankreich nicht zu kurz kam, lag auf der Hand, steht Frankreich nach der Wiederwahl des Präsidenten Macron vor der nächsten richtungsweisenden Entscheidung bei den Parlamentswahlen Mitte Juni.
Prognosen abzugeben, wagte sich auch Referent Ralf Sina nicht — auch nicht für den Fall eines möglichen Wiedereintritts von Donald Trump in die Weltpolitik. Es blieb das Prinzip Hoffnung: auf einen baldigen Waffenstillstand und eine Friedenslösung für die Ukraine und auf eine Möglichkeit der Fortsetzung seiner europa- und deutschlandfreundlichen Politik Emmanuel Macrons auch nach den französischen Wahlen.
Besorgte Nachfragen der Zuhörer schlossen sich an, die Sina ausführlich beantwortete. Brigitte Schubert (VHS) und Jochen Hake (Freundeskreis) zeigten sich sehr zufrieden über Zuspruch und Verlauf dieser bereits zweiten Kooperationsveranstaltung im ersten Halbjahr.