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Übung: Feuerwehr rettet elf Erwachsene und ein Kleinkind aus der Emscherkaserne

Bei der Übung galt es, zwölf Dummy-Puppen aus dem völlig verqualmten Kellern zu bergen. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Die Holzwickeder Feuerwehr hat eine ihrer umfangreichsten Übungen der jüngsten Zeit am Freitagabend (3.8.) auf dem Gelände der ehemaligen Emscherkaserne durchgeführt. Insgesamt nahmen 50 Feuerwehrleute an der Übung bei hochsommerlichen Temperaturen teil.

Gegen 19.30 Uhr wurden beide Löschzüge der Holzwickeder Feuerwehr alarmiert: „Feuer in einem Altenheim! Mehrere Personen werden vermisst!“ lautete der Alarm und das Übungsszenario für die beiden Löschzüge der Gemeinde.

Hierfür wurden an der ehemaligen Emscherkaserne an der Margaretenstraße ein Gebäudeteil verraucht und mehrere Dummies (Simulationspuppen) in den Kellern versteckt, die es aufzufinden galt.  Um die Dummies zu finden, mussten insgesamt zwölf Trupps unter Atemschutz in die Station vor, die Dummies retten und an den Rettungsdienst übergeben. Ein Trupp besteht jeweils aus zwei Feuerwehrmännern – bzw. frauen.  Insgesamt mussten elf Erwachsene und ein Kleinkind aus den völlig verrauchten Gebäudeteilen gerettet und das Feuer gelöscht werden.

50 Feuerwehrleute und acht Fahrzeuge im Einsatz

Da ein solcher Einsatz eine Menge an Personal erfordert, wurde die Holzwickeder Wehr von Kameraden der Feuerwehr Unna-Billmerich unterstützt, so dass insgesamt 50 Feuerwehrleute mit acht Feuerwehrfahrzeugen an der Übung beteiligt waren. Gleichzeitig wurde so auch die Zusammenarbeit mit der Nachbarwehr trainiert. Im Ernstfall kommt es bei Einsätzen immer wieder vor, dass sich die Feuerwehren gegenseitig unterstützen. Ziel der Übung war es, das Suchen und Auffinden von Personen im verqualmten Gebäuden zu üben, die Koordination der Atemschutztrupps zu üben, das Sicherheitstrupp-Konzept zu festigen und die Führungsstrukturen bei größeren Lagen auf ihre Effizienz zu überprüfen.

Da so eine Übung auch Risiken birgt, wurde jeder Trupp, der in den Brandbereich vorging, von einem Trainer begleitet, der im Notfall auch eingreifen konnte und mit den einzelnen Trupps das Vorgehen analysierte. Unterstützt wurde die Feuerwehr Holzwickede auch von den Feuerwehren aus Ense, Möhnesee und Dortmund, die unter anderem sie ihre Dummy-Puppen zur Verfügung stellten.

Gebäude und Kellergeschoss völlig verraucht

Am Ende der Übung konnte erfolgreich: „Feuer aus! Alle Personen aus dem betroffenen Bereich gerettet!“, an die Übungsleitung (Hauptbrandmeister Jens Preetz) gemeldet werden.

Am Gerätehaus des Löschzugs Mitte wurde die Übung dann abschließend analysiert und alle Kräfte konnten sich von der warmen und völlig durchgeschwitzten Einsatzkleidung trennen und erholen.

„Wer Interesse hat, an solchen Übungen teilzunehmen und die Feuerwehr bei Einsätzen zu unterstützen, ist gerne bei den Übungen der beiden Löschzüge eingeladen“, so Marco Schäfer, der stellvertretende Leiter der Feuerwehr.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite der Feuerwehr Holzwickede.

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Feuerwehr, Übung


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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