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Martin Oschinski, Fachbereichsleiter Geoinformation und Kataster (l.), Dominik Finsterbusch von der Geschäftsstelle (M.) und Jürgen Wiechers, Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte (r.) stellen den Trendbericht vor. (Foto Max Rolke – Kreis Unna)

Trenbericht zeigt: Grundstückpreise im Kreis Unna steigen immer dynamischer

Martin Oschinski, Fachbereichsleiter Geoinformation und Kataster (l.), Dominik Finsterbusch von der Geschäftsstelle (M.) und Jürgen Wiechers, Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte (r.) stellen den Trendbericht vor. (Foto Max Rolke – Kreis Unna)
Martin Oschinski, Fachbereichsleiter Geoinformation und Kataster (l.), Dominik Finsterbusch von der Geschäftsstelle (M.) und Jürgen Wiechers, Leiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte (r.) stellen den Trendbericht vor. (Foto Max Rolke – Kreis Unna)

Die Entwicklungen auf dem Grundstücksmarkt im Kreis Unna werden immer dynamischer. Das ist die zentrale Erkenntnis der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte. Die Experten haben das erste Halbjahr unter die Lupe genommen und erkennen aus den vorliegenden Daten eine starke Steigerung der Grundstückspreise.

So wurden zum Beispiel im ersten Halbjahr 2021 563 Millionen Euro umgesetzt – das entspricht bereits 81 Prozent des gesamten Umsatzes 2020 (693 Millionen Euro). Ausgewertet haben die Experten 1.630 Kaufverträge und ziehen daraus in einem Trendbericht erste erstaunliche Erkenntnisse für acht Städte und Gemeinden im Kreis (alle bis auf Unna und Lünen).  

Trend zeigt deutliche Preis-Steigerung

„Unser Bericht ist nicht mit dem Grundstücksmarktbericht gleichzustellen – es ist keine Gesamtauswertung, eher eine Zwischenbilanz, aber die untersuchten Daten zeigen einen Trend: Und der bedeutet eine deutliche Steigerung der Preise für das erste Halbjahr“, so Dominik Finsterbusch, Verfasser des Trendberichts aus der Geschäftsstelle. „Bemerkenswert ist der Teilmarkt der bebauten Grundstücke. Hier beträgt der Umsatz von 435 Millionen Euro bereits 93 Prozent des Vorjahres (469,3 Millionen Euro).“  

Die Preise für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser sind kreisweit im ersten Halbjahr um 15 Prozent gestiegen. Im Schnitt lag das Baujahr der Häuser bei 1975. Ausgewertet wurden 138 Kaufverträge. Und die Daten zeigen: Am teuersten war ein freistehendes Haus in Schwerte (im Schnitt 400.000 Euro). Auch 154 Kaufverträge für Doppelhaushälften und Reihenendhäuser konnten ausgewertet werden. Hier stiegen die Preise um zehn Prozent. Moderat hingegen fällt die Preissteigerung auf dem Wohnungsmarkt mit „nur“ 2,1 Prozent aus.  

Sachwertfaktoren und Gründe

„Wir haben auch die sogenannten Sachwertfaktoren ausgewertet. Das heißt, dass Häuser teurer verkauft werden, als sie objektiv wert sind“, so Finsterbusch. „Während ein Haus, dass objektiv einen Wert von 100.000 Euro hat im Jahr 2020 zum Beispiel noch 130.000 Euro gekostet hat, waren es im ersten Halbjahr 2021 bereits 150.000. Das zeigt: Wer beim Hauskauf lange zögert, zahlt am Ende drauf.“  

Grund für die weiter steigenden Preise sehen die Experten vor allem darin, dass zu wenige unbebaute sowie bebaute Grundstücke angeboten werden und es viele Käufer gibt, die ihr Geld in Immobilien anlegen möchten – gerade auch in Zeiten von Null- und Strafzinsen.  

Der Trendbericht ist unter www.kreis-unna.de/geoinfo unter „Aktuelles“ einsehbar. PK | PKU

Grundstückspreise, Trendbericht

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