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Kreisjugendpfleger Klaus Faß (li.) mit den beiden langjährigen Mitarbeitern und Leitern des Treffpunktes Villa, Marco Stützer und Kerstin Dreisbach-Dirb. Nicht im, Bild sind Justyna Herkelmann, Selin Kaya-Kocak und Dave Rybaczyk, die ebenfalls zum team der Villa gehören (Foto: P.Gräber – Emscherblog)

Team des Treffpunktes Villa erster Ansprechpartner für Holzwickeder Jugend

Kreisjugendpfleger Klaus Faß (li.) mit den beiden langjährigen Mitarbeitern und Leitern des Treffpunktes Villa, Marco Stützer und Kerstin Dreisbach-Dirb. Nicht im, Bild sind Justyna Herkelmann, Selin Kaya-Kocak und Dave Rybaczyk, die ebenfalls zum team der Villa gehören (Foto: P.Gräber – Emscherblog)
Kreisjugendpfleger Klaus Faß (li.) mit den beiden langjährigen Mitarbeitern und Leitern des Treffpunktes Villa, Marco Stützer und Kerstin Dreisbach-Dirb. Nicht im, Bild sind Justyna Herkelmann, Selin Kaya-Kocak und Dave Rybaczyk, die ebenfalls zum team der Villa gehören (Foto: P.Gräber – Emscherblog)

Von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, ist das Team im Treffpunkt Villa personell aufgestockt worden, wodurch die inhaltlichen Angebote für Kinder und Jugendliche in Holzwickede erheblich ausgebaut werden konnten.

Wenn im politischen Raum von Kinder- und Jugendarbeit die Rede ist, kommt die Sprache zumeist sehr schnell auf die schnell steigenden Kosten in diesem Bereich. Die Aufgaben in diesem Bereich nimmt bekanntlich der Kreis Unna für die Jugendamtskommunen Holzwickede, Bönen und Fröndenberg wahr. Holzwickede überweist inzwischen dafür stolze rd. 9,4 Mio. Euro differenzierte Kreisumlage, die beiden anderen Kommunen sogar noch jeweils etwas mehr.

Vorstellung im Fachausschuss

Allzu oft wird über diesen finanziellen Aspekt leider die gute Arbeit übersehen, die insbesondere im Treffpunkt Villa geleistet wird. Um den Blick darauf zu lenken, hatte die Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie, Senioren und Soziales, Stefanie Meier (BBL) die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Treffpunktes Villa zusammen mit Kreis-Jugendpfleger Klaus Faß in die Sitzung Anfang voriger Woche eingeladen, damit sie sich und ihre Arbeit einmal vorstellen konnten.

„Es ist immer gut, wenn man auch die Gesichter der Leute kennt, die sich dort um unsere Kinder und Jugendlichen kümmern“, findet Stefanie Meier. „Außerdem kannten viele von uns gar nicht das ganze Angebot der Einrichtung.“

Eine Zäsur und nicht ganz freiwilligen Umbruch gab es in der Villa durch den überraschenden Tod des langjährigen Leiters, Klaus Neumann, sowie die Verabschiedung von Ralf Sonnenberg in den wohlverdienten Ruhestand im vergangenen Jahr. Danach mussten sich die verbliebenen beiden Mitarbeiter neu orientieren. „Für Kerstin Dreisbach-Dirb und Marco Stützer, die schon lange im Treffpunkt Villa aktiv sind, war das sicherlich nicht einfach“, meint Stefanie Meier.

Insgesamt vier Vollzeitstellen

Die beiden Diplom-Sozialarbeiter sind erste Ansprechpartner für die Verwaltung und Politik, aber auch für die jugendlichen Besucher der Villa. Sie leiten die Einrichtung und koordinieren sämtliche Ferienprojekte, Freizeiten, Kreativtreffen, Fußballaktionen oder Konzertveranstaltungen, sie bieten Sozialtraining, die Natur-erleben-Projekte und noch vieles mehr an.  „Die beiden hören zu, betreuen das Kids- und Jugendcafé und genießen seit vielen Jahren das Vertrauen der jugendlichen Besucher“, so Meier.

Insgesamt gibt es vier Vollzeitstellen und mit Justyna Herkelmann, Selin Kaya-Kocak und Dave Rybaczyk, alle Sozialarbeiter B.A., ist der Treffpunkt Villa inzwischen auch personell wieder gut aufgestellt. „Es gibt großartige und umfangreiche Angebote, die auch immer sehr schnell ausgebucht sind, wie etwa die Schwimmangebote. Dafür gibt es lange Wartelisten“, weiß die Ausschussvorsitzende. „In Zeiten von Corona mussten die Kinder darauf verzichten und wollen dies nun natürlich nachholen.“

 Das Team der Villa unterstützt aber auch bei der Hausaufgabenbetreuung und in Lerngruppen und bietet Hilfen im Umgang mit Diskriminierung.  Ganz neu ist hier jetzt etwa das Queere Jugendcafé, das sich an junge Lesben, Schwule, Bi- und Pansexuelle, Trans- und Intersexuelle, queere Menschen (Abkürzung: LSBTIQ) und ihre Freunde und Freundinnen zwischen 13 und 23 Jahren richtet und einen regelmäßigen Austausch möglich macht. Aber auch unentschlossene oder Menschen, die sich nicht identifizieren wollen, sind dort herzlich willkommen.

Umfangreiches Angebot für die Jugend

Es gibt Kinderdiscos in der Villa und attraktive Ausflüge, es werden präventive Maßnahmen durchgeführt und organisiert, wie zuletzt die große Müllsammelaktion in ganz Holzwickede. Es wird aber auch über die Kriegs -und Flüchtlingssituation der Ukraine geredet und das Team versucht, Ängste zu nehmen und einfach mal zuzuhören.

Seit im vergangenen Herbst auch die IT-Infrastruktur auf Vordermann gebracht wurde, gibt es auch eine überarbeitete neue Internetseite, ist der Treffpunkt Villa auch in den sozialen Medien bei Facebook und Instagram zu finden.

„Was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Villa leisten und wie sie mit den Kindern und Jugendlichen im Dialog sind, ist einfach total genial“, zeigt sich Stefanie Meier ganz begeistert. „Begeistert war auch der Ausschuss davon, wie sich das Team der Villa bei uns im Ausschuss präsentiert hat“, berichtet die Vorsitzende. „Die Mitglieder dankten der Vorstellungsrunde mit herzlichem Applaus und großem Respekt für die geleistete Arbeit.“  

Kinder- und Jugendpolitik, Treffpunkt Villa


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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