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Sturmtief Ylenia beschert Feuerwehr der Gemeinde lange Nacht: Baum stürzt in Kirchstraße um

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    Gestern Abend kündigten dunkle Wolken über Holzwickede das heranziehende Sturmtief Ylenia an. (Foto: S. Hake)

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    Zunächst brachte das Tief auch romantische Motive wie diesen Regenbogen über dem Schulzentrum hervor. Doch das sollte sich bald ändern. (Foto: S. Hake) 

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    In der Nacht warfen die orkanartigen Böen auch einen großen Baum an der Kirchstraße um. (Foto: F. Brockbals) 

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    Die Feuerwehr hatte in der Nacht während des Sturms entschieden, dass es zu gefährlich war,  den baum zu beseitigen. Das übernahm eine Privatfirma heute tagsüber. (Foto: F. Brockbals) 

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    In der Nacht war die Kirchstraße von der Hauptstraße bis zum Edeka-Parkplatz aus Sicherheitsgründen gesperrt worden. (Foto: F. Brockbals) 

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    Der Sturm war so stark, dass die Wurzeln den Baum nicht halten konnten. (Foto: F. Brockbals) 

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    Auf einem Privatgrundstück an der Massener Straße warf der Sturm gegen 16 Uhr heute einen Baum um, der auf ein Gartenhaus stürzte.  Verletzt wurde auch hier zum Glück niemand. (Foto:  F. Brockbals) 

    Sturmtief Ylenia, das mit orkanartigen Böen seit gestern Abend auch über die Gemeinde Holzwickede hinwegfegt, bescherte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Holzwickede einen Dauereinsatz: Von gestern Abend, 23 Uhr, bis heute Morgen, 3 Uhr, waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte allein sechs Mal unterwegs, weil Sturmschäden gemeldet wurden, wie Marco Schäfer, der stellvertretende Leiter der Feuerwehr bestätigt. In der Kirchstraße stürzte ein großer Baum um.

    Einer der ersten Einsätze in der Nacht zu heute (17. Februar) war auf der Wellstraße, wo besorgte Anwohner gemeldet hatten, dass ein großer Baukran umzustürzen droht.  „Vor Ort haben wir den Kran kontrolliert. Der Drehkranz war frei, so dass keine Gefahr Bestand“, so Schäfer.  Mitten in der Nacht hatte der Sturm auch einen großen Baum an der Kirchstraße gefällt, der von der Kirche weg quer über die Fahrbahn gefallen war. Auch eine Straßenlaterne sowie ein Verkehrsschild wurden dabei beschädigt.

    Schwerter Straße: Äste fielen auf Stromleitung

    „Als wir dort ankamen, blies es noch sehr heftig in den umstehenden großen Bäumen“, so Marco Schäfer. „Deshalb hatten wir beschlossen, nicht mitten in der Nacht mit Sägen zu anzufangen. Das wäre bei dem Sturm einfach viel zu gefährlich gewesen. Es hätten auch noch andere Bäume umfallen oder herunterfallen können.“ Stattdessen sperrte die Feuerwehr gemeinsam mit Mitarbeitern des Baubetriebshofes, die ebenfalls vor Ort waren, den Bereich von der Hauptstraße bis in Höhe Parkplatz Kirchstraße ab. „Die Kirchengemeinde hat dann heute eine Firma mit Großgerät zur Beseitigung des Baumes bestellt.“   

    Bei den übrigen Einsätzen bis zum frühen Morgen beseitigte die Feuerwehr herabgefallene Äste und kleinere Bäume von Straßen im gesamten Gemeindegebiet. Ruhe kehrte danach für die Feuerwehrkräfte allerdings noch lange nicht ein: Von 6 Uhr heute Morgen bis 11 Uhr am Vormittag musste die Feuerwehr der Gemeinde zu elf weiteren Einsätzen ausrücken. „An der Schwerter Straße war ein großer Ast auf eine Stromleitung gefallen. Der Energieversorger hatte den Strom abgeschaltet. Wir haben dort, wie auch bei den anderen Einsätzen, die Straßen und Wege freigeräumt von den Ästen und Bäumen“, so der stellvertretende Feuerwehrchef. Zwischendurch half der Löschzug 2 dann auch noch bei einer Türöffnung im Eickhof, wo eine Person betreut werden musste.

    Nächstes Sturmtief droht schon morgen

    Gegen 16 Uhr ging schließlich eine weitere Meldung ein, nach der ein Baum an der Massener Straße durch den Sturm umgeworfen worden und auf ein Gartenhaus gestürzt war.  Personen kamen bei allen diesen Einsätzen glücklicherweise nicht zu Schaden.

    Marco Schöfer geht davon aus, dass die Ruhepause für die Holzwickeder Feuerwehrkräfte möglicherweise nur kurz sein wird. „Aktuell ist die Sturmwarnung zwar von Rot auf Orange gesenkt worden. Doch für morgen ab 16 Uhr ist schon das nächste Sturmtief angekündigt“, so der stellvertretende Leiter der Holzwickeder Feuerwehr.


    Peter Gräber

    Dipl.-Journalist

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