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Nachdem sie gut zwei Stunden in dem Flugzeug hängend ausharrten, konnte das Ehepaar schließlich nur leicht verletzt geborgen werden. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Sportflugzeug bei Landeanflug in Hengsen-Opherdicke abgestürzt: Zwei Leichtverletzte

Das Ultraleichtflugzeug vom Typ P92 hängt mit den beiden Insassen kopfüber in den Baumwipfeln am Ende des Segelflugplatzes. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Das Ultraleichtflugzeug vom Typ P92 hängt mit den beiden Insassen kopfüber in den Baumwipfeln am Ende des Segelflugplatzes. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Flugzeugabsturz auf dem Segelfluggelände in Hengsen-Opherdicke: Der Flugunfall ereignete sich heute (25. Mai) gegen 15.24 Uhr auf dem Segelflugplatz des Luftsportvereins Unna-Schwerte (LSV) in Hengsen-Opherdicke. Nach Angaben von Augenzeugen hatte der Pilot eines Ultraleichtflugzugzeuges vom Typ P92 offensichtlich mit starkem Seitenwind zu kämpfen. Er setzte kurz auf und versuchte dann das Flugzeug wieder durchzustarten und auf Höhe zu bringen. Das klappte Manöver glückte nicht und die Maschine wurde in die am Ende der Landebahn stehenden Bäume gedrückt, wo sie in den Ästen hängen blieb.

Insassen mussten stundenlang kopfüber ausharren

Nachdem sie gut zwei Stunden in dem Flugzeug hängend ausharrten, konnte das Ehepaar schließlich nur leicht verletzt geborgen werden. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Nachdem sie gut zwei Stunden in dem Flugzeug hängend ausharrten, konnte das Ehepaar schließlich nur leicht verletzt geborgen werden. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Die beiden Insassen, ein Ehepaar aus Meinerzhagen, er 56 und sie 51 Jahre alt, mussten über kopfüber im Flieger ausharren, bis sie nach über zwei Stunden von den Höhenrettern der Dortmunder Berufsfeuerwehr geborgen werden konnten. Beide wurden nur leicht verletzt und vorsorglich einem Krankenhaus zugeführt.

An dem Flugzeug, das von dem Piloten für einen Flug nach Soest gechartert worden war, entstand hoher Sachschaden.

 Als die Feuerwehr Holzwickede am Einsatzort eintraf hing das Flugzeug mit den Tragflächen in den Baumwipfeln. Über die große Drehleiternahmen die Einsatzkräften zusammen mit einer Notärztin Kontakt zu dem kopfüber in der Pilotenkanzel  hängenden Ehepaar auf, wie Feuerwehr-Sprecher Marco Schäfer erklärte.  Beide Personen waren ansprechbar und offenbar nicht verletzt.

Bergung des Flugzeugs nur mit schwerem Kran möglich

Die Bergung des Flugzeugs mit dem schweren Bergungskran der Dortmunder Feuerwehr zog sich schließlich bis in die Abendstunden hin. (Foto: F. Brockbals - Emscherblog)
Die Bergung des Flugzeugs mit dem schweren Bergungskran der Dortmunder Feuerwehr zog sich schließlich bis in die Abendstunden hin. (Foto: F. Brockbals – Emscherblog)

Da das Flugzeug in den Ästen absturzgefährdet war, entschieden sich die Retter, die beiden Insassen nicht über die Drehleiter zu bergen, sondern die Höhenretter und den schweren Bergungskran der Dortmunder Feuerwehr anzufordern: Das Risiko, dass der Flieger aufgrund der bei der Bergung ausgelösten Erschütterungen herunterfällt, war einfach zu groß.

In der Zwischenzeit sicherte die Holzwickeder das Flugzeug, sägte einen vernünftigen Zugang zu dem Flugzeug frei und hielt den Kontakt zu den Insassen. Auch das brandneue Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Bergkamen kam zum Einsatz, es, anders als die starre Drehleiter der Holzwickeder Feuerwehr, flexibler am Einsatzort agieren konnte.

Nach der Rettung der beiden Insassen zog sich die Bergung des Flugzeugs noch bis in die frühen Abendstunden hin.

Das rd. 130.000 Euro teure Flugzeug wurde bei dem Unfall erheblich beschäidgt. (Foto: F. Brockbals - Emscherblog)
Das rd. 130.000 Euro teure Flugzeug wurde bei dem Unfall erheblich beschäidgt. (Foto: F. Brockbals – Emscherblog)

Flugzeugabsturz


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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