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Die SPD schlägt vor, die Einfahrt in die Mozartstraße von der Nordstraße aus mit einem Verbot der Einfahrt-Schild zu sperren. (Foto: P. Gräber -Emscherblog)

SPD will verbotenen Lkw-Verkehr im Mozartpark nicht länger hinnehmen

Die SPD schlägt vor, die Einfahrt in die Mozartstraße von der Nordstraße aus mit einem Verbot der Einfahrt-Schild zu sperren. (Foto: P. Gräber -Emscherblog)
Die SPD schlägt u.a. vor, die Einfahrt in die Mozartstraße von der Nordstraße aus mit einem Verbot der Einfahrt-Schild zu sperren. (Foto: P. Gräber -Emscherblog)

Anwohner des Wohngebietes Mozartpark und der angrenzenden Straßen klagen schon länger über den gewerblichen Lieferverkehr zum Gewebegebiet Natorper Straße. Etliche Transporter und Lkw kürzen den Weg dorthin zu jeder Tages- und Nachtzeit ordnungswidrig durch das Wohngebiet ab – zum Leidwesen der Anwohner. Die SPD hat jetzt ein Konzept für das Wohngebiet erarbeitet, das sie den betroffenen Anliegern in einer Bürgerversammlung am Montag (23. September) vorstellen will.

Das Problem: Ein erheblicher Teil des gewerblichen Verkehrs, der von der Nordstraße in das Gewerbegebiet Natorper Straße möchte, führt nicht wie vorgesehen über die Nord- und Stehfenstraße in das Gewerbegebiet, sondern kürzt verkehrswidrig über die Mozart- und Schubertstraße ab. Das führt in den betroffenen Straßen zu erheblich mehr Verkehrsbelastung, einer Gefahr durch Lkw und Transporter, insbesondere für die Kinder, und zu einer Verschlechterung des Wohn- und Lebensumfeldes. Die vorhandene Beschilderung wird einfach ignoriert und die Kreispolizeibehörde sieht sich nicht in der Lage Verstöße zu ahnden oder Missachtung der Beschilderung zu unterbinden.  

Einladung zur Bürgerversammlung

Unser Vorschlag soll als Diskussionsgrundlage dienen. Da ist nichts ,in Stein gemeißelt‘.“

Thomas Bergermann

Die Politik hat sich bereits mehrfach mit dem Thema beschäftigt, zuletzt im Verkehrsausschuss im März 2019. Dort wurde festgestellt, dass die Beschilderung ausreichend ist, die Polizei aber nicht genügend Personal hat, um die ständigen Verstöße zu ahnden. Damit will sich die SPD nicht abfinden, so Thomas Bergermann, Geschäftsführer des Ortsvereins. „Wir sind nicht gewillt, vor diesen Zuständen zu kapitulieren und die die Menschen mit dem Problem allein zu lassen.“ 

Um das Problem in den Griff zu kriegen, haben die Sozialdemokraten nun ein Konzept erarbeitet, das sie nun auf der Bürgerversammlung mit den betroffenen Bürgern diskutieren möchte. Ziel ist es, dass die Transporter und Lkw die vorgesehene Route über die Stehfenstraße und den Oelpfad zum Gewerbegebiet Natorp nehmen und nicht mehr durch den Mozartpark abkürzen.

„Um das zu erreichen sind Veränderungen der Verkehrsführung nötig, was für einige wenige Anwohner eine Umstellung bedeutet“, so Thomas Bergermann. „Wir glauben aber, dass das ein hinnehmbarer Wermutstropfen ist im Vergleich zur Erleichterung und Entlastung für alle.“ Bergermann betont, dass die SPD nicht über die Köpfe der Anwohner hinweg ihr Konzept beantragen, sondern mit den Bürgern diskutieren und ihre Meinung hören will. „Unser Vorschlag soll als Diskussionsgrundlage dienen. Da ist nichts ,in Stein gemeißelt‘.“

Vier Vorschläge der SPD

Das Konzept sieht vier Maßnahmen vor:

  1. Die Einbahnstraßenregelung für die gesamte Schubertstraße aufheben. Gleichzeitig die Schubertstraße im nördlichen Abschnitt an der Anbindung zur Natorper Straße schließen und zur Sackgasse machen. Dadurch ist eine Durchfahrt zur Natorper Straße und somit zum Gewerbegebiet nicht mehr möglich.
  2. Die Mozartstraße an der Einmündung Nordstraße  mit einem Verbot der Einfahrt-Schild (Zeichen 267, rundes rotes Schild mit weißem Balken in der Mitte) sperren. Dadurch ist eine Umfahrung der Kreuzung Nord-, Haupt- und Rausinger-/Stehfenstraße  nicht mehr möglich und der Verkehr wird zwangsläufig über die Stehfenstraße geführt. Der ansässige Verkehr und der Tankstellenverkehr kann weiterhin in beide Richtungen fließen.
  3. Die Einmündungen Mozart- und Friedrichstraße auf die Nordstraße zu „Stop“-Straße machen, um die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen (Schulwegsicherung).
  4. Optional: Um den zunehmenden Verkehr auf der Stehfenstraße, der in Richtung Oelpfad abfließt, zu unterstützen soll die Kreuzung Stehfen-, Natorper-, Friedrich-Ebert-Straße und Oelpfad zur abknickenden Vorfahrtstraße sowie die Natorper- und Friedrich-Ebert-Straße zu „Stop“-Straßen werden.  
  • Termin: Montag, 23. September, 18 Uhr, Aula der Nordschule

Lkw, Mozartpark, SPD


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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