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SPD und Grüne fordern: Keine Abstriche beim Kinder- und Jugendförderplan 2020-2025

SPD und Grüne im Kreistag haben sich klar positioniert: Am Kinder- und Jugendförderplan 2020-2025 sollen keine Abstriche gemacht werden. Rückendeckung für diese Position erhalten die beiden Kreistagsfraktionen auch von der Holzwickeder SPD-Fraktion, die sich in dieser Woche trotz vorgesehener Mehrausgaben einstimmig für den neuen Kinder- und Jugendplan ausgesprochen hat.

Hintergrund: Der Entwurf zur Fortschreibung des Kinder- und Jugendförderplans für Holzwickede, Bönen und Fröndenberg wurde in den zurückliegenden Wochen auf Kreisebene intensiv politisch diskutiert. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der neue Plan Ausgabensteigerungen von rund 260.000 Euro vorsieht, die durch die drei Kommunen über die differenzierte Kreisumlage aufzubringen wären.

Ausgabensteigerungen von 260.0000 Euro vorgesehen

Dem Entwurf vorausgegangen war eine umfangreiche Beteiligung der Jugendverbände, der Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen, des Ortsjugendrings Holzwickede, des Netzwerkes Jugendarbeit Fröndenberg, des Jugendforums Bönen und beider großen Kirchen. Zudem sind die Ergebnisse einer Befragung bei Kindern und Jugendlichen in den Entwurf eingeflossen.

„Aus der Befragung und der Expertise der beteiligten Fachleute ist deutlich geworden, wie wichtig und notwendig eine offene Kinder- und Jugendarbeit in hierfür bereitgestellten Räumen und in der aufsuchenden Arbeit in den Quartieren für ein gelingendes Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung ist. Dabei sind in den letzten Jahren auch die Kosten, insbesondere beim Personal, gestiegen“, zieht der Jugendhilfeausschussvorsitzende Norbert Enters (SPD) sein Fazit aus den Beratungen.

„Zu diesem Plan hat es eine umfangreiche Beteiligung der Jugendverbände gegeben, die im Ergebnis gezeigt hat, wie wichtig und notwendig die Jugendarbeit vor Ort ist.“

– Michael Klimziak (SPD)

Den finanziellen Bedenken der Kommunen Bönen, Fröndenberg und Holzwickede begegnen Sandra Heinrichsen (Grüne im Kreistag) und Daniela Heil (Bündnis90/Die Grünen) als jugendpolitische Sprecherinnen ihrer Fraktionen mit einer Einordnung der Mehraufwendungen: „Die vorgesehenen Mehraufwendungen betragen weniger als ein Prozent der geplanten differenzierten Kreisumlage. Abstriche am Kinder- und Jugendförderplan würden aber zu erwartbaren Einschnitten im Angebot führen und damit die präventive Arbeit in den drei Kommunen deutlich einschränken.“

Rückendeckung von Holzwickeder SPD für das Vorhaben

So sieht es auch die Holzwickeder SPSD-Fraktion, deren Vorsitzender Michael Klimziak daran erinnert: „Die 260.000 Euro sind mehr als gerechtfertigt, um die Jugendarbeit in den drei kreisangehörigen Kommunen zu stärken. Zu diesem Plan hat es eine umfangreiche Beteiligung der Jugendverbände gegeben, die im Ergebnis gezeigt hat, wie wichtig und notwendig die Jugendarbeit vor Ort ist. Mit der Erhöhung der finanziellen Mittel sollen u.a. die Stellenäquivalente angehoben werden und die Stellen der freien Träger stärker bezuschusst werden. Natürlich profitieren auch die kreiseigenen Einrichtungen davon. „

Die Fraktionen SPD, Grüne im Kreistag und Bündnis90/Die Grünen haben daher einen gemeinsamen Antrag eingebracht, den Kinder- und Jugendförderplan unverändert zu beschließen und entsprechend die finanziellen Mittel in Höhe von ca. 260.000 Euro in den Haushalt einzustellen. Die Holzwickeder SPD appelliert an die Kreistagsfraktionen, „diesem Vorhaben zuzustimmen und der Kinder- und Jugendarbeit im Kreis Unna ein sicheres Fundament zu geben.“

Die Grünen, Kinder- und Jugendförderplan, SPD

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