SPD sieht großes Potenzial für neue Gewerbeflächen an der Schäferkampstraße
Die Gewerbeflächen im Eco Port sind endlich und sind praktisch aufgebraucht. Gleichzeitig hat das Interesse von Unternehmen, sich im Norden der Gemeinde anzusiedeln, kaum nachgelassen. Vor diesem Hintergrund hat die SPD Überlegungen angestellt, wie sich die Gemeinde wirtschaftlicher weiterentwickeln und zukunftsfähig aufstellen kann: Großes Potenzial sieht die SPD an der Schäferkampstraße auf dem Areal der ehemaligen Künstler Bahntechnik.
„Für die SPD und mich als Bürgermeisterkandidat ist die gezielte und planvolle Förderung unserer Gewerbeflächen ein wichtiger Schlüssel zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Gemeinde“, sagt Peter Wehlack. Die Entwicklung der kleineren Gewerbeflächen, vor allem aber des Eco Ports zeigt doch eindrucksvoll, wie wichtig eine gezielte Wirtschaftsförderung für eine Gemeinde ist, so Wehlack weiter. „Wir haben davon mit Einnahmen aus der Gewerbe-, Einkommens- und Grundsteuer und natürlich Arbeitsplätzen profitiert, um nur die wichtigsten Vorteile zu nennen.“
Nur so könne es gelingen, auch in Zukunft ausreichend Einnahmen für einen ausgeglichenen Haushalt zu erzielen. „Nur diese Einnahmen ermöglichen es uns dann auch Schulen, Familien, Senioren, Kultur und vieles andere mehr in den kommenden Jahren umfangreich zu finanzieren und zu unterstützen“, betont Wehlack.
Künstler-Gelände bietet viele Vorteile
Nachdem die Flächen im Eco Port mittlerweile so gut wie aufgebraucht sind, rückten die ehemaligen Flächen von Künstler an der Schäferkampstraße als Projektfläche für ein kleines Gewerbegebiet in den Fokus. Der Eigentümer des Geländes ist nach Informationen der SPD verkaufsbereit.
Ein weiterer Vorteil der Fläche sei ein rechtskräftiger Bebauungsplan und das bestehende Baurecht. „Nach einem Erwerb des Künstler-Geländes könnte sehr schnell eine Fläche von rund 27.500 m2 (nach Abzug von Erschließungsflächen) kleinteilig an ansiedlungswillige Gewerbetreibende zur Verfügung gestellt werden“, erklärt Wehlack.
Aus einem kleinteiligen Unternehmerpark (Gewerbegebiet) an der ehemaligen Künstler-Adresse Schäferkampstraße 48 würden sich viele Vorteile ergeben für die Gemeinde:
- Die Gemeinde könnte die Entwicklung der Fläche gezielt steuern, insbesondere etwa die Ansiedlung von Logistikern mit hoher Lkw-Frequenz oder Betrieben mit Geruchs- und Geräuschimmissionen beeinflussen. „So könnten wir auch eine verkehrliche Starkbelastung durch großvolumige Lkw verhindern oder doch zumindest deutlich mäßigen“, erläutert Wehlack. „Aber wir müssten schnell sein. Wenn beispielsweise eine große Spedition die Fläche kauft und sich dort ansiedelt, hätten wir keinen Einfluss mehr.“
- Unternehmen aus Holzwickede, die thematisch nicht in den Eco Port passen oder eine größere Fläche benötigen, als sie dort noch vorhanden ist (2.000 m2), könnten weiterhin am Ort bleiben und „stabilisierend an die Gemeinde gebunden“ werden.
- Nach wie vor eingehende Ansiedlungsanfragen könnten weiterbearbeitet und müssten nicht abgewiesen werden.
- Durch die Auswahl der Ansiedlungsunternehmen kann Einfluss auf quantitativen und qualitativen Arbeitsplatzzuwachs genommen werden.
- Eine mögliche westliche Tangentenplanung, die Teile des Verkehrs von der Haupt- und Nordstraße aufnehmen könnte, würde nicht durch andere Ansiedlungen erschwert oder behinderts, sondern könnte vielmehr direkt mitberücksichtigt werden.
- Das Künstler-Gelände ist bereits versiegelt. Auf diesem Gelände werden keine neuen Flächen versiegelt und keine Bäume gefällt. Wehlack: „Stattdessen könnten auch ökologische Aspekte bei der Auswahl der Ansiedlungen eine Rolle spielen – mit dem Ziel, Holzwickede zu einer klimafreundlichen Gemeinde zu entwickeln.“
- Perspektivisch und bei Bedarf könnte sogar noch über Erweiterungsmöglichkeiten durch benachbarte Grundstücke nachgedacht werden.
Aus den genannten Gründen will die SPD ihren Vorschlag nicht als Antrag formulieren, sondern sich im Vorfeld mit den übrigen Fraktionen abstimmen und dort für einen Erwerb und die Entwicklung der ehemaligen rund 27.500 m2 großen ehemaligen Künstler-Fläche werben. „Wir sehen das als große Chance für Holzwickede“, betont Peter Wehlack. „Aber wie gesagt: Wir sollten eine Entscheidung auch nicht auf die lange Bank schieben. Damit uns niemand anderes zuvorkommt.“
Karsten
Mich würde mal interessieren, ob Holzwickede selbst von dem Mehr an Arbeitsplätzen profitiert. Es sieht nämlich nicht danach aus, am Eco-Port wurde eine riesige Fläche versiegelt, damit die ganzen (Ein-?)Pendler dort parken können. Eine Fläche, die als Industriestandort verloren ist.