SPD beantragt flächendeckendes Tempo 30-Limit in der Gemeindemitte
Die Holzwickeder SPD entdeckt das Tempolimit und fordert die Einführung von Tempo 30 für die gesamte Hauptstraße bis zur Kreuzung Landweg ebenso wie für die Bahnhof-, Friedhof- und Goethestraße. Zwei entsprechende Anträge hat die Fraktion für den kommenden Verkehrsausschuss am 24. August gestellt.
Die drei letztgenannten Straßen seien „geprägt von einer umfangreichen Wohnbebauung“, begründet Michael Klimziak den Antrag seiner Fraktion. „Daher beantragen wir im Rahmen des Lärmschutzes in der gesamten Straße eine Reduzierung auf 30 km/h, beginnend von der Kreuzung Bahnhof-/ Nordstraße bis zum Kreisel Bahnhofstraße.
Bahnhof-, Friedhof- und Goethestraße
In der Goethestraße sei von der Kreuzung Karlstraße bis zum Kreisel Friedhofstraße Tempo 30 bereits vorhanden. Die SPD beantragt „ebenso im Teilstück vom Kreisel bis zur Kreuzung Massener Straße (Hilgenbaum) Tempo 3ß entsprechend einzurichten“, heißt es in dem Antrag weiter.
Auch in der Friedhofstraße ist Tempo 30 bereits von der Bonner Allee bis zur Kreuzung Opherdicker Straße eingerichtet. Deshalb fordert die SPD auch dort eine Ergänzung vom Kreisel Friedhof-/Goethestraße bis hin zur Bonner Allee, „damit auf der gesamten Friedhofstraße die Tempo 30-Regel gilt“.
Die Nordstraße ist in den Ferien als Lärmschutzmaßnahme komplett mit Tempo 30 beschildert worden. Die temporäre Beschilderung vor der Nordschule und der Kita sind somit in das Gesamtkonzept integriert worden.
Hauptstraße durchgehend
Auf der Hauptstraße, wo ebenfalls aus Lärmschutzgründen Tempo 30 angelegt worden ist, zeige sich ein anderes Bild, kritisiert die SPD. Hier gelte Tempo 30 nur bis zur Aloysiusschule, ab dort gelte wieder die temporäre Lösung, wie im weiteren Verlauf auch vor der Dudenrothschule und der DRK-Kita.
„Nachdem man die Kita passiert hat, ist wieder Tempo 50 angesagt“, so Michael Klimziak. „Wir halten es für unbedingt notwendig, die gesamte Hauptstraße bis zur Kreuzung Landweg ebenfalls mit Tempo 30 im Rahmen des Lärmschutzes zu installieren und beantragen dieses hiermit.“
Karsten
Warum nicht gleich der „Städteinitiative lebenswerte Städte“ beitreten?
https://lebenswerte-staedte.de/
So einfach ist das nämlich gar nicht. Das Straßenverkehrsrecht macht einen Strich durch die Rechnung. Niergends kann einfach so mal die offiziell geltende Regelgeschwindigkeit von 50 km/h außer Kraft gesetzt werden, schon gar nicht auf Durchgangsstraßen.
Aber ich glaube, dass wissen die fachkundigen Mitglieder des Verkehrsausschusses selbst.
Michael Schmidt
Sehr löblicher Gedanke.
Wollen wir hoffen, dass sich die anderen Parteien dem Antrag anschließen. Dieser ständige Wechsel zwischen 30 km/h und 50 km/h verwirrt offensichtlich viele Verkehrsteilnehmer.
oba
Ist das nicht Stückwerk?
Warum denn nicht gleich in der kompletten Gemeinde Tempo 30. Am Ortseingang der Hinweis und am Ortsausgang ggf. auch noch. Das würde wohl auch Schilder sparen.
KM
Entwickelt sich die SPD jetzt zum Ableger der Grünen?
Franz
Geile Idee. Finde ich gut. Allerdings wäre da eine Überplanung der Hauptstraße sinnvoll. Zum Beispiel mit einer Überholspur in der Mitte der Fahrbahn für Radfahrer. Denn auf der Abfahrt erreiche ich oft mehr als 40 Stundenkilometer. Rechts überholen ist ja verboten. Mit einer durchgängigen Geschwindigkeit für Autos ist das Problem nicht gelöst. Ok – die Gemeinen Kassen würden sich füllen bei Geschwindigkeitskontrollen. Vielmehr wäre eine Überplanung der gesamten Hauptstraße mit richtigen Fahrradwegen die zeitgemäße Aufgabe. Das Fahrrad nimmt zunehmend an Bedeutung zu. Gebote für PKW,s nutzen da wenig.
Tom
Auf jeden Fall sinnvoller, als dieser „Flickenteppich“, den wir jetzt haben. Erst 30, dann wieder 50, dann wieder 30…….,
Und angesichts der Bebauung, den parkenden Fahrzeugen und den Fußgängern eh eine gute Idee.