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Über die Naturschutzgebiete im Kreis Unna informieren meist große Tafeln, oft gibt es auch Flyer – wie hier im Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg/Ruhr. (Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna)

Serie „Zurück zur Natur“ – Teil 1: Freizeit in der Natur

Fotografieren gehört zu den beliebten Freizeitbeschäftigungen im Naturschutzgebiet – wie hier in der Kiebitzwiese in Fröndenberg/Ruhr. (Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna)

Familien entdecken das Kleingärtnern neu für sich, Flüsse wie die Seseke und die Lippe werden renaturiert, Erholungssuchende erfreuen sich an Streuobstwiesen und Hecken, in denen jede Menge Leben steckt: „Zurück zur Natur“ lautet ein Motto, das erfreulich aktuell ist – und nicht nur der Natur, sondern auch den Menschen gut tut.

Denn in einer Zeit, in der sich vieles beschleunigt, wollen sich viele etwas Ursprünglichkeit zurückholen. Und das klappt in der Natur gerade im Sommer am besten. In der Serie „Zurück zur Natur“ zeigt die Untere Naturschutzbehörde viele Beispiele auf, wie Naturschutz im Kreis Unna gelebt wird. Praktische Tipps inklusive.

Der Naturschutz hat im Kreis Unna übrigens einen besonderen Stellenwert – denn wer am Wochenende mal schnell raus aus der großen Stadt und hinein in die freie Landschaft will, der sucht sich häufig ein grünes Plätzchen im Kreisgebiet aus. Ob zum Spazierengehen, zum Angeln, zum Reiten, Kanu fahren oder zur Radtour: Wo viele unterschiedliche Interessen mit der Umwelt in Einklang gebracht werden wollen, sind gerade hier klare Spielregeln für den Umgang mit der Natur von Nöten.

Diese Regeln hat der Kreistag des Kreises Unna nach umfangreichen Bürgerbeteiligungen in seinen Landschaftsplänen festgelegt. Die Landschaftspläne setzen Schutzgebiete wie Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete fest.

Wer unter www.geoservice.kreis-unna.de in der Kartensteuerung „Natur und Landschaft“ anklickt, sieht, wo diese Gebiete liegen und was in diesen Gebieten erlaubt oder zum Schutz von Natur und Landschaft verboten ist.

Viele Menschen zieht es in ihrer Freizeit in die Natur

 Über die Naturschutzgebiete im Kreis Unna informieren meist große Tafeln, oft gibt es auch Flyer – wie hier im Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg/Ruhr. (Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna)
Über die Naturschutzgebiete im Kreis Unna informieren meist große Tafeln, oft gibt es auch Flyer – wie hier im Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg/Ruhr. (Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna)

Raus ins Grüne: Viele Menschen zieht es in ihrer Freizeit in die Natur. Ein kleiner Spaziergang in die nahegelegenen Wiesen und Felder oder eine Wanderung rund um das Elsebachtal in Schwerte. Ein Angelausflug an die Lippe oder eine Kanutour auf dem Fluss. Ein Ausritt durch die Bördelandschaften am Hellweg oder mit dem Rad über den Ruhrtalradweg.

Das Spektrum an Freizeitaktivitäten für Erholungssuchende ist genauso abwechslungsreich wie die Landschaften im Kreis Unna. Die vielfältigen Lebensräume sind Heimat zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, die es zu entdecken gibt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, hat der Kreis Unna insgesamt acht Landschaftspläne aufgestellt, über die Schutzgebiete ausgewiesen worden sind.

Hier gelten Regeln, die für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur sorgen. Was ist also wo erlaubt? Wie verhalte ich mich richtig? Unter www.kreis-unna.de/landschaftsplanung finden sich neben den Landschaftsplänen auch Informationen zum Angeln und Kanufahren. „Gerade an der Lippe, die in weiten Teilen sogar europäischen Schutzstatus genießt, sind Regelungen unumgänglich“, weist Sebastian Heide-Napierski, Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Unna, auf die ökologische Bedeutung hin. „Daher sind sowohl für das Angeln als auch für das Kanufahren bestimmte Bereiche ausgewiesen worden, in denen die entsprechenden Aktivitäten erlaubt sind.“

Von besonderer Bedeutung sind die 39 Naturschutzgebiete im Kreis. Auf Informationstafeln an den Zugängen zu den Naturschutzgebieten erhält man hier neben Verhaltenshinweisen auch weitere Informationen zum Gebiet, seiner Geschichte, seinen Bewohnern und seiner Besonderheiten. „Hier ist es wichtig, auf den Wegen zu bleiben und die Tiere nicht unnötig zu beunruhigen“, erläutert Heide-Napierski.

„Störungen können dazu führen, dass die erfolgreiche Aufzucht von Jungtieren oder aber auch die Nahrungsaufnahme erheblich eingeschränkt werden. Zudem sollten Bäume, Sträucher und andere Pflanzen nicht beschädigt oder herausgerissen werden.“ (PK | PKU)

Lesen Sie in Teil 2: Hunde in der freien Landschaft

Naturschutz

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