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Wie man ein schlecht zu überwindendes Hindernis, die Bordsteinkante, „in den Griff bekommt“, demonstrierten die Seniorenberaterinnen Doris Keller (rechts) und Karin Petschat. (Foto: privat)

Seniorenberater geben Tipps zum richtigen Umgang mit Rollatoren

Seniorenberater Klemens Splittgerber untermalte seinen Vortrag mit praktischen Vorführungen. (Foto: privat)
Seniorenberater Klemens Splittgerber untermalte seinen Vortrag mit praktischen Vorführungen. (Foto: privat)

Zu einer Beschulung unter dem Motto „Sicherheit mit und am Rollator“ hatten Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna -Team Holzwickede, am Donnerstag (11. Oktober) in die Senioren-Begegnungsstätte an der Berliner Allee 16a eingeladen. Zusammen mit Gastredner Klemens Splittgerber, vom Team Unna, informierten die Berater die zahlreich erschienenen Besucher über den sicheren Umgang mit und am Rollator.

Der Schutz vor „Spitzbuben“, die sich mit einem schnellen Griff ins Rollator-Körbchen dem persönlichen Hab und Gut des Rollator-Benutzers ermächtigen, stand bei diesem unterhaltsamen und informativen Nachmittag ebenso im Programm, wie die Sicherheit mit dem Rollator im Straßenverkehr.

Und so erfuhren Besucher und Gäste der „Begegnungsstätte Holzwickede“ an diesem Nachmittag, wie Wertsachen und Portemonnaie im Umgang mit dem Rollator sicher mitgeführt werden, nämlich, dass Geld und Papiere sowie auch Schlüssel nicht im Rollator-Körbchen, sondern am Körper getragen werden. Für die sichere Mitnahme bieten sich hier Bauchtaschen oder die Jackeninnentaschen an. Auch sollte vor dem Gang mit dem Rollator überlegt werden, welche Gegenstände überhaupt mitgeführt werden müssen und was nicht erforderlich ist und zuhause bleiben kann. Mitgeführte Taschen sollten nicht um die Griffe bzw. das Gestell des Rollators gewunden werden, denn versucht ein Dieb die Tasche zu entreißen, dann wird der Rollator-Benutzer bei der Wucht eines dann davon stürmenden Diebes von den Beinen geholt. Zu den gestohlenen Sachen gesellt sich dann evtentuell auch noch eine Verletzung hinzu. Übrigens: Den Rollator kann man zum Schutz vor Diebstahl mit einer Gravur versehen.

Rollator und Sicherheit im Straßenraum

Wie man ein schlecht zu überwindendes Hindernis, die Bordsteinkante, „in den Griff bekommt“, demonstrierten die Seniorenberaterinnen Doris Keller (rechts) und Karin Petschat. (Foto: privat)
Wie man ein schlecht zu überwindendes Hindernis, die Bordsteinkante, „in den Griff bekommt“, demonstrierten die Seniorenberaterinnen Doris Keller (rechts) und Karin Petschat. (Foto: privat)

In Bezug auf die Sicherheit im Straßenverkehr informierte das Team Holzwickede der ehrenamtlichen Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna dahingehend, wie der Rollator richtig geführt wird, so dass er auch als eine solche Hilfe dient, für die er eigentlich vorgesehen ist. So sollte der Rollator-Benutzer den Rollator nicht etwa gebückt vor sich herschieben, sondern gerade und aufrecht dahinter gehen. Nur so hat er den Rollator auch im Griff – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Denn bei aufrechtem Gang umfassen beide Hände den Griff richtig und somit sind beispielsweise auch die Bremsen schnell erreichbar.

Und auch das richtige Sitzen auf dem Rollator will gelernt sein: Der Rollator sollte seitlich nahe an die Sitzfläche herangefahren werden. Der Körper dreht sich dann so, dass man rücklings zur Sitzfläche steht und diese auch an der Rückseite der Beine spürt. Nachdem die Bremse in dieser Haltung festgestellt ist, ertastet man die Sitzfläche mit der Hand und setzt sich langsam hin. Sicherheit geht vor. Diesen Aspekt stellten die Berater auch hier ins Zentrum ihres Vortrags.

Natürlich hatten die Seniorenberater, die übrigens eigens einen Lehrgang für den richtigen Umgang mit dem Rollator beim KreisSportBund besucht hatten, noch einige Tipps mehr im Gepäck: Etwa wie Bordsteinkanten oder Treppen mit dem Rollator überfwunden werden oder zu Stolperfallen im Umgang mit dem Rollator. Gelegentlich sollte ein Rollator auch von Fachleuten auf seine Sicherheit überprüfen werden.  Um auch im Straßenverkehr, in Dämmerung und Dunkelheit gut gesehen werden zu können, wurden die Rollatoren der Besucher und Gäste im Anschluss an die Veranstaltung mit Reflektorfolie versehen.

Kriminalprävention, Rollator, Senioren


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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