Seniorenbeirat: Mehrgenerationen-Spielplatz hat seinen Namen nicht verdient
Deutliche Worte der Kritik fand die Vorsitzende des Seniorenbereirates im Fachausschuss am Montagabend in der Begegnungsstätte: Der neue Mehrgenerationen-Spielplatz im Emscherpark „hat seinen Namen nicht verdient“, so Beate Hahn-Heinrichs: „Wir sind in die Planungen vorher eingebunden gewesen und haben auch viele Anregungen gegeben. Doch nichts von dem, was wir angeregt hatten, ist realisiert worden.“
Trotz Zusagen und eines Schriftwechsels mit der Bürgermeisterin habe der Beirat auch nichts mehr von der Verwaltung gehört. Schon bei der offiziellen Eröffnung des Mehrgenerationen-Spielplatzes war die Vorsitzende des Seniorenbeirates tief enttäuscht, weil entgegen der abgesprochenen Planung keine Angebote für Senioren realisiert wurden. „Das einzige, was von unseren Vorschlägen übrig geblieben ist, sind die beiden Bänke mit den Pedalen“, meint Beate Hahn-Heinrichs. Allerdings stehen die Pedale an beiden Bänken im gleichen Abstand, so dass etwas kleinere Personen gar nicht an die Pedalen kommen.
Anregungen der Senioren ignoriert
„Wir hätten sehr gerne einen Rollator-Parcours gehabt mit unterschiedlichen Bodenbelägen“, meint Beate Hahn-Heinrichs. „Der Parcours wäre auch für Dreiräder oder Laufräder geeignet, um das Fahren auf unterschiedlichen Belägen zu üben. Außerdem haben wir uns einen Tisch zum Spielen von Schach, Dame oder Mensch-ärgere-dich-nicht gewünscht.“ Doch alle Anregungen des Seniorenbeirates, die noch im Vorfeld Bestandteil der Planung waren, sind dem Rotstift und mangelnden Finanzmitteln zum Opfer gefallen.
Erstaunt sind die Mitglieder des Seniorenbeirates auch über die Ausführung des Spielplatzes: „Unter den Stepper fehlen weichen Gummisteine, falls jemand und es sind zum Teil sehr spitze und scharfkantige Steine verbaut worden“, wundert sich die Vorsitzende des Seniorenbeirates. „Die Sandgrube ist dagegen mit stark abgerundeten Rändern eingefasst. Für Kinder ist das kein Problen, für Erwachsene schon. Da reicht ein Schritt, um ins Rutschen zu kommen“, meint Beate Hahn-Heinrichs. „Schon am Eröffnungstag ist deshalb ein Erwachsener in die in die Grube gefallen.“