Seniorenbeirat fordert Pflaster für Überweg im Emscherpark
Gleich zwei Anträge hat der Seniorenbeirat bei der Gemeinde gestellt: Mit ihrem ersten Antrag fordern die Senioren die Pflasterung des Weges über die kleine Fußgängerbrücke im Emscherpark. Der Abschnitt auf dem viel genutzten Verbindungsweg hinter der Sparkasse zur Hauptstraße „ist sehr uneben und bereitet Senioren, die einen Rollator nutzen, oder gehbehinderten Menschen Probleme“, erläutert Hildegard Busemann den Antrag des Seniorenbeirates.
Der Antrag soll in der nächsten regulären Sitzung des Planungs- und Bauausschusses (27. Mai) auf die Tagesordnung rücken. Die Verwaltung wird sich allerdings gegen eine Pflasterung aussprechen, wie Fachbereichsleiter Jens-Uwe Schmiedgen auf Nachfrage erklärt. Grundeigentümer im fraglichen Wegeabschnitt sei nicht die Gemeinde, sondern die Emschergenossenschaft. Diese habe auf ausdrücklichen Wunsch der Gemeinde bei der Umgestaltung des Emscherparks vor einigen Jahren darauf verzichtet, den Wegeabschnitt zu pflastern. Durch eine Pflasterung hätten zwei Bäume, die sehr dicht an dem Überweg stehen, nicht mehr ausreichend Wasser bekommen und wären in ihrem Bestand gefährdet gewesen. „Darum haben wir uns auf diese wassergebundene Wegedecke verständigt.“ Die Verwaltung halte diese Lösung nach wie vor für einen durchaus akzeptablen Kompromiss.
Parkplatz Kirchstraße: Markierung gegen Linksabbieger
Der zweite Antrag des Seniorenbeirates wird im nächsten Verkehrsausschuss (17. Juni) behandelt werden. Mit ihm fordern die Antragsteller auf dem Parkplatz an der Kirchstraße sofort nach der Zufahrt das Linksabbiegen mit einer Markierung (durchgezogene Linie) zu verhindern. „Die meisten Autofahrer biegen unmittelbar nach der Zufahrt sofort nach links ab, um die 50 cm breiteren Parkbuchten nahe am Edeka anzusteuern“, begründet Beate Hahn-Heinrichs, die Vorsitzende des Seniorenbeirates den Antrag. Darum seien die breiteren und bequemer zu erreichenden Parkbuchten häufig als erste blockiert, obwohl diese eigentlich für gehbehinderte Menschen, Senioren mit Rollatoren oder Eltern mit Kinderwagen gedacht sind. „Das zeigt ja auch ein Schild dort an.“
Allerdings handelt es sich bei den breiteren Parkbuchten nicht um echte Behindertenparkplätze, wie Fachbereichsleiter Jens-Uwe Schmiedgen. Auf Wunsch des Seniorenbeirates sei dort zwar ein Hinweisschild aufgestellt worden. „Aber wie wir schon damals gesagt haben, handelt es sich um eine freiwillige Regelung.“ Das aufgestellte Hinweisschild sei in der Straßenverkehrsordnung nicjht vorgesehen. Wenn Verkehrsteilnehmer es nicht beachten, sei das ärgerlich, könne aber nicht geahndet werden. „Der Mensch ist nun mal mein Gewohnheitstier“, meint Jens-Uwe Schmiedgen . „Deshalb werden die nächstgelegenen Parkplätze zum Edeka immer zuerst angesteuert.“ Richtige Behindertenparkplätze habe man dort bewusst nicht ausweisen wollen, weil dann auch keine Senioren oder Eltern mit Kindern darauf parken dürften, sondern nur Personen mit gültigem Behinderten-Ausweis.
Emscherpark, Parkplatz, Seniorenbeirat